Abriss der alten Anton Bruckner Universität

Der Abriss des alten Gebäudes der Anton Bruckner Universität im Linzer Stadtteil Urfahr geht in die heiße Phase. Bagger sind dabei, Decken und Wände einzureißen. Geplant ist an der Stelle der Bau eines neuen Hochhauses.

Nach dem Abriss soll auf dem Gelände ein Hochhaus mit mehr als 300 Wohnungen auf 31 Etagen entstehen, der sogenannte Bruckner-Tower. Der Linzer Planungsstadtrat Markus Hein (FPÖ) sieht dadurch eine Möglichkeit, über die Gestaltung des gesamten Stadtteils nachzudenken: „Diesen Stadtteil muss man sich im Größeren ansehen. Das betrifft den Mühlkreisbahnhof, wo sich einiges tun wird. Ich kann mir vorstellen, dass das eine wirklich gute Lage für Wohngebiete ist.“

Abriss Bruckner Uni

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Das Gebäude der alten Anton Bruckner Universität wird abgerissen

Städtebauliche Veränderungen

Aber etwa auch im Bereich Sonnensteinstraße werde sich durch die zweite Schienenachse - durch die Durchbindung der Mühlkreisbahn – wahrscheinlich städtebaulich sehr viel tun, so der Linzer Planungsstadtrat Markus Hein. Er sei überzeugt, dass es sich dabei um einen der attraktivsten Standorte in Urfahr handle. Die Abbruchsarbeiten des alten Universitätsgebäudes sollen voraussichtlich Mitte April abgeschlossen sein.

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Markus Hein, FPÖ

Planungsstadtrat Markus Hein (FPÖ)

Kritik am geplanten Hochhausprojekt

Im Blick auf das geplante Hochhaus gibt es auch Kritik, unter anderem von den Linzer Grünen. Sie warnen, bei Hochhausprojekten wie dem Bruckner-Tower, vor Investoreninteressen in die Knie zu gehen und fordern die Stadtpolitik auf, sich bei Bauprojekten stärker einzubringen. Dem hält Hein entgegen, dass viele Grundstücke ja nicht der Stadt Linz gehören würden. Wünsche würden zwar in die Verhandlungen einfließen, so Hein sinngemäß, aber: „Die Stadt kann jetzt nicht vorgeben, was wir genau an diesem Standort haben wollen.

Im Fall des Bruckner-Towers ist nun am ersten März der Linzer Gemeinderat am Zug. Denn um das Hochhaus bauen zu können, muss zuerst noch der Bebauungsplan geändert werden.