SPÖ weiter gegen Kindergartengebühr

Die SPÖ kündigt an, nicht locker zu lassen, was ihre Forderung nach Rücknahme der von ÖVP und FPÖ eingeführten Gebühr für den Kindergartenbesuch am Nachmittag betrifft.

Landesparteivorsitzende Birgit Gerstorfer spricht von einer überfallsartigen Einführung, Massenabmeldungen aus den Kindergärten und drohendem Jobverlust für Kindergärtnerinnen. Die Reaktion der zuständigen Landesrätin Christine Haberlander (ÖVP), man werde prüfen, bezeichnet Gerstorfer als Verhöhnung der betroffenen Eltern.

Auch Kern für Rücknahme der Gebühren

Erst am Samstag hatte der Bundesparteivorsitzende der SPÖ, Christian Kern, die sofortige Rücknahme der vor eineinhalb Wochen wiedereingeführten Gebühren für die Nachmittagsbetreuung gefordert, der von extrem hohen Abmelderaten spricht - in Wels 30 Prozent, in Steyr sogar die Hälfte. Hier werde auf Kosten der Kleinsten gespart, so Kern, dabei gebe es genug Einsparungspotential bei anderen Budgetposten.

ÖVP: Kern soll sich bei seinen Genossen informieren

„Mehr als unglaubwürdig“ ist Kerns Wortmeldung für den Landesgeschäftsführer der ÖVP, Wolfgang Hattmannsdorfer, immerhin würden acht von neun Bundesländern Elternbeiträge einheben. Kern sollte sich erst einmal bei seinen Genossen in Kärnten und dem Burgenland informieren, denn in diesen Bundesländern wären die Beiträge sogar höher als in Oberösterreich, so Hattmannsdorfer.

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