Gerichtsprozess nach Raubüberfall

Rund ein Jahr nach einem Raubüberfall auf eine Pensionistin in Wels, müssen sich die mutmaßlichen Täter am Montag vor Gericht verantworten. Ein goldener Löffel führte zu ihnen. Die Männer sollen viel Geld und teuren Schmuck erbeutet haben.

Die drei Männer sind laut Anklage ziemlich entschlossen und durchgeplant vorgegangen. Die 70-jährige Pensionistin schlief morgens noch und bemerkte daher nicht, dass die drei mutmaßlichen Täter über eine Baustelle beim Haus in die Wohnräume eingedrungen waren. Sie rissen die Frau aus dem Schlaf, bedrohten sie mit einem Messer und fesselten sie mit Kabelbindern an Armen und Füßen.

Viel Bargeld und teuren Schmuck erbeutet

Dann räumten sie den Tresor leer, erbeuteten laut der Anklage etwa 65.000 Euro Bargeld und teuren Schmuck, der rund 730.000 Euro wert sein soll. Darunter offenbar auch ein goldenes Besteckset. Dann flüchteten sie auch noch mit dem Geländewagen der 70-Jährigen. Das Auto wurde später in der Nähe des Hauses gefunden. Zunächst fehlte von den Tätern jede Spur.

Goldener Löffel führte zu Tätern

Ihre Handys und ein goldener Löffel sollen die Männer dann jedoch überführt haben. Laut der Anklage waren die Handys der Männer in der Funkzelle des Hauses zum Zeitpunkt des Überfalls eingeloggt. Zudem wurden sie von einer Polizeistreife beim Verladen der Beute beobachtet, dabei sollen sie einen goldenen Löffel verloren haben, der der 70-Jährigen gehören soll.

Tätern drohen bis zu 15 Jahre Haft

Die drei Männer aus Albanien und dem Kosovo im Alter zwischen 26 und 27 Jahren müssen sich derzeit vor dem Landesgericht in Wels verantworten, auf der Anklagebank sitzt zudem ein Mann, der das Haus zuvor ausgekundschaftet und den Dreien einen Tipp gegeben haben soll. Es drohen jeweils bis zu 15 Jahre Haft.