Gmunden wird nicht mehr Kulturhauptstadt

Gmunden zieht sich aus dem Kreis der Salzkammergut-Orte, die sich für die Kulturhauptstadt 2024 beworben haben, zurück. Die Kosten seien nicht abschätzbar, und man wolle sich lieber auf anstehende Projekte konzentrieren, hieß es.

In der jährlichen Klausur des Stadtrates und der Klubobleute ist man zu dem Schluss gekommen, dass das Kulturhauptstadtprojekt „in Zeiten angespannter Budgets“ nicht durchführbar sei. Man habe daher einstimmig beschlossen, sich zurückzuziehen, teilte die Stadt am Montag mit.

„Aufwendige Projekte stehen an“

In Gmunden stünden aufwendige Projekte an, „die volle Aufmerksamkeit und alle Ressourcen, auch in finanzieller Hinsicht, erfordern“ - etwa die Entwicklung des Öffentlichen Verkehrs sowie die Neugestaltung der Esplanade und des Rathausplatzes.

Die Ausschreibung für die Kulturhauptstadt 2024 läuft noch bis Ende 2018. Bisher haben unter anderem St. Pölten, die Region Rheintal (mit Dornbirn, Feldkirch und Hohenems), Bad Ischl mit der Region Salzkammergut sowie die Region Obersteiermark West (mit Judenburg und Murau) Projekte vorgestellt.