Offensive gegen Radwegverlegung

Eine Offensive gegen eine Radwegverlegung in Puchenau ist am Mittwoch gestartet worden, um auch auf mögliche Steuergeldverschwendung hinweisen. „Nicht die teuerste Variante“, so Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) am Nachmittag.

Außerdem soll aber darauf hingewiesen werden, dass in dieser Variante die gesamte Strecke durch Puchenau noch gar nicht definiert ist - auch was die Finanzierung betrifft.

500 Unterstützungserklärungen gesammelt

Der geplante Radweg bewegt die Puchenauer Bürger. Das hat sich auch bei einer Unterschriftenaktion gegen die Radwegverlegung im Herbst gezeigt. Binnen neun Tagen wurden gut 50 Prozent der ausgegebenen Briefe retourniert. Mit diesen 500 Unterstützungserklärungen hat das Aktionskomitee den klaren Auftrag von den Bürgerinnen und Bürgern erhalten, die Entwicklungen weiter zu verfolgen. Und zwar nicht, weil man etwas gegen Radfahrer hat, sondern weil es viele Fragezeichen gibt.

Plan bis zum Heizkraftwerk Puchenau

Ausgangspunkt ist die Radwegverlegung über den Treppel- bzw. Uferweg von Linz nach Puchenau. Für den neuen Radweg hat das Land einen Plan bis zum Heizkraftwerk Puchenau, aber nicht weiter. Genau das erzeugt Unsicherheit und wirft bei den Bewohnern die Frage auf, warum diese teuerste Variante umgesetzt wird.

Ursprünglicher Plan wäre deutlich günstiger

Es habe einen ursprünglichen, deutlich günstigeren Plan der ASFINAG gegeben, der eine Unterführung zum ursprünglichen Radweg nördlich der B127 vorgesehen hat, so das Aktionskomitee, das nun aufgrund des medialen Interesses auf einen Dialog mit den zuständigen Politikern hofft.

Steinkellner: „Nicht die teuerste Variante“

Der zuständige Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) hat per Medienaussendung auf die Kritik reagiert. Der ursprüngliche Plan werde deshalb nicht umgesetzt, weil dafür monatelange Fahrstreifensperren auf der Rohrbacher Straße nötig gewesen wären und das wäre einem Verkehrsinfarkt gleichgekommen, so Steinkellner. Die aktuelle Variante sei auch nicht - wie kritisiert - die teuerste. Die Mittel würden bestmöglich eingesetzt, so der Verkehrslandesrat.