15 Fußgänger in Oberösterreich getötet
Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) fordert aus diesem Anlass Maßnahmen, wie niedrigere Tempolimits oder mehr Kontrollen, die einen besseren Schutz der Fußgänger bewirken sollen.
Vor allem ältere Menschen betroffen
15 Menschen sind im vergangenen Jahr in Oberösterreich bei Verkehrsunfällen als beteiligte Fußgänger zu Tode gekommen. Das ist der wenig ruhmreiche Spitzenplatz in Österreich und das nicht zum ersten Mal, so Christian Gratzer vom VCÖ. Zwei Drittel dieser tödlichen Unfälle passierten im Ortgebiet, und vor allem ältere Menschen waren betroffen. So war jedes dritte Todesopfer über 70 Jahre alt. In den allermeisten Fällen sind laut den Polizeiberichten die Autofahrer schuld an den Unfällen. Die Ursachen sind meist Vorrangverletzungen, Unachtsamkeit oder im Vorjahr auch einmal Alkohol am Steuer.
Tempolimits und Kontrollen gefordert
Menschliche Fehler könne man niemals ganz verhindern, so Gratzer: „Aber die Verkehrsplanung kann ein sicheres Umfeld schaffen. Erstens, indem Tempo 30 statt Tempo 50 im Ortsgebiet gilt. Zweitens, dass es mehr Verkehrsberuhigung vor allem in den Wohngebieten und im Bereich von Schulen gibt. Und drittens, dass auch das Tempolimit im Ortsgebiet entsprechend kontrolliert wird.“
Auch außerhalb der Ortsgebiete könne man durch mehr Gehwege zwischen Siedlungen und zu Bushaltestellen die Sicherheit für ältere und jüngere Fußgänger deutlich erhöhen. Erst am Dienstag war eine Fußgängerin in Wels angefahren und getötet worden - Pensionistin von Auto überfahren und getötet (ooe.ORF.at).