Erneut Debatte über Shisha-Bars
Eigentlich hatte man sich in der Branche bereits auf das Ende der Wasserpfeifenlokale eingestellt. Mit dem Rauchverbot in der Gastronomie ab Mai 2018 wäre die Wasserpfeife als Geschäftsmodell Geschichte gewesen. Nach der Ankündigung der türkis-blauen Regierung, das geplante absolute Rauchverbot nicht umzusetzen, schöpfen die Shisha-Barbetreiber nun wieder Hoffnung.
pixabay
Mögliche Probleme durch fehlende Kontrollen
Zwar haben die Koalitionspartner auch angekündigt, das Rauchen von Tabak erst ab 18 Jahren zu erlauben. Dass das in der Praxis ohne die ausreichenden Kontrollen für Probleme sorgen könnte, zeigt sich beim jüngsten Fall in Mattighofen.
Ein erst 14-Jähriger aus Braunau am Inn war dort gemeinsam mit einem Freund in eine Shisha-Bar marschiert und hatte eine Wasserpfeife bestellt. Nach ein paar Zügen wurde dem 14-Jährigen übel. Auf dem Weg zur Toilette wurde er bewusstlos, fiel zu Boden und zog sich schwere Gesichtsverletzungen zu. Mehr dazu in 14-Jähriger beim Shisha-Rauchen schwer verletzt (ooe.ORF.at)
„So stark wie 100 Zigaretten“
Es ist nicht das erste Mal, dass die Wasserpfeifenlokale in der Kritik stehen. Vor allem Mediziner warnen immer wieder, denn eine einzelne Wasserpfeife entspricht dem Rauchen von bis zu 100 Zigaretten.
Zudem droht eine Kohlenmonoxid-Vergiftung, die Ärzte normalerweise nur von Bränden in Wohnhäusern kennen. Eine solche Vergiftung kann zu Bewusstlosigkeit führen, was auch der Grund für den Zusammenbruch im Fall des 14-Jährigen gewesen sein könnte.