Kanzler Kurz besuchte Oberösterreich

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat am Donnerstag als erstes Bundesland Oberösterreich besucht. Nach dem Mittagessen stand ein Arbeitsgespräch mit Landeshauptmann Stelzer (ÖVP) im Landhaus auf dem Programm.

Eine „Kopfwäsche“, weil dem Regierungsteam keine Oberösterreicher angehören, wurde anschließend dementiert, sondern man streute einander Rosen. Stelzer empfing unter Blitzlichtgewitter der Fotografen und gefilmt von etlichen Fernsehkameras den Bundeskanzler schon beim Eingang des Landhauses. Beide gingen ins Büro das Landeshauptmannes. Hinter verschlossenen Türen wurde gesprochen. Anschließend überbrachten Rauchfangkehrer ihre Neujahrswünsche.

Kurz und Stelzer und Rauchfangkehrer

FOTOKERSCHI.AT/KERSCHBAUMMAYR

Erster Bundesländerbesuch in Oberösterreich

In einem kurzen Statement für die Journalisten freute sich Stelzer im Namen des Bundeslandes, dass der Bundeskanzler nach seiner Angelobung in Wien, einer Reise nach Brüssel und der Regierungserklärung im Nationalrat bereits Oberösterreich besuche. Das zeige den hohen Stellenwert. Wenn Kurz ein Comeback für Österreich wolle, werde das nur mit einem starken Oberösterreich möglich sein, aber das Bundesland brauche auch die Unterstützung des Bundes.

Kurz: „Wirtschaftszentren wie Oberösterreich notwendig“

Kurz nahm den Ball auf und freute sich über den Besuch in dem wirtschaftlich starken Bundesland. Die Regierung wolle Österreich wieder wirtschaftlich an die Spitze Europas bringen, eine Senkung der Arbeitslosigkeit und eine Steuerentlastung. Dazu seien starke Wirtschaftszentren wie in Oberösterreich notwendig. Er würdigte zudem die dortige Zusammenarbeit von Wirtschaft und Politik.

„Kopfwäsche“ wurde dementiert

Über die Inhalte des Gespräches der beiden sagten sie wenig. Auf Nachfrage, ob es eine „Kopfwäsche“ gegeben habe, weil keine Oberösterreicher in der Bundesregierung vertreten sind, dementierten sie dies. Man tausche sich oft und gut aus. Der aus Oberösterreich stammende Klubobmann August „Gust“ Wöginger sei ein gemeinsamer Freund und eine wichtige Stütze in seinem Team, betonte Kurz. Er bedankte sich darüber hinaus für das in Oberösterreich für die ÖVP erzielte starke Wahlergebnis, ohne das die Partei nicht in die Lage gekommen wäre, das Land anzuführen.

Stationen der Besuchs-Tour

Auf die Frage, was er sich zu Weihnachten wünsche, sagte Kurz: „Ein, zwei Tage durchschnaufen“ und dass die Vorhaben zum Wohle Österreichs umgesetzt werden können. Auf dem Programm standen noch ein Besuch beim Landesverband vom Roten Kreuz Oberösterreich, im Kepler Universitätsklinikum, in der „Ö3-Wunschhütte“ am Linzer Hauptplatz und bei den „Oberösterreichischen Nachrichten“.