Unfallauto in Bach erst nach Stunden entdeckt

Stundenlang war ein 27-jähriger Autolenker eingeklemmt, nachdem er mit seinem Wagen im Bezirk Perg in die Aist gestürzt war. Der Unfall passierte gegen Abend, wurde aber erst gegen Mitternacht von einer Polizeistreife entdeckt.

Der Linzer war nach Schwertberg gefahren, um seine Oma zu besuchen. Gegen 17.00 Uhr kam er mit seinem Wagen im Josefstal von der Straße ab, weil er einem Reh ausgewichen war, wie er später der Polizei sagte. Der Wagen rutschte über ein Böschung, stürzte in die Aist und blieb am Dach liegen, rund drei Meter vom Ufer entfernt.

Mann lag zur Hälfte im Wasser

Der Mann lag zur Hälfte im eiskalten Wasser - er konnte sich nicht befreien und musste in seiner misslichen Lage ausharren, und zwar stundenlang.

Weil er nicht nach Hause kam, erstattete die Familie des Linzers am Abend eine Vermisstenanzeige bei der Polizei. Die Beamten konnten dank Handyortung feststellen, dass sich der Gesuchte zuletzt im Josefstal befunden haben muss. Doch obwohl die Polizisten und auch die Familie des Vermissten die Strecke mehrmals abfuhren, gab es zunächst keine Spur von dem 27-Jährigen.

Nummerntafel reflektierte Scheinwerferlicht

Kurz vor Mitternacht entdeckte eine Streife dann das Unfallfahrzeug. Es lag an einer von der Straße fast uneinsehbaren Stelle, aber die Nummerntafel reflektierte den Scheinwerferkegel des Polizeiautos. Für die Feuerwehrleute lief eine schwierige Rettungsaktion an. Sie mussten selbst im eiskalten Wasser stehen, um den Autofahrer befreien zu können.

Nach einer Dreiviertelstunde konnte der Mann geborgen werden. Er war unterkühlt, aber praktisch unverletzt und wurde in die Linzer Uniklinik transportiert, die er nach wenigen Stunden verlassen konnte, hieß es Donnerstagvormittag aus dem Spital. Bei der Polizei sprach man von einem kleinen Weihnachtswunder.