Seniorenresidenz Kursana schließt

Am Dienstagabend wurde bekannt, dass das Linzer Seniorenwohnheim Kursana Ende März geschlossen wird. Bei einer sehr emotionalen Veranstaltung wurden die 140 Bewohner und die rund 100 Mitarbeiter damit völlig überrascht.

Die Seniorenreferentin der Stadt Linz Karin Hörzing von der SPÖ zeigte sich am Mittwoch zuversichtlich, rasch eine Lösung für die aktuell 138 Bewohner zu finden. "Wir haben im Moment kurze Wartelisten in den städtischen und privaten Einrichtungen. Ich gehe davon aus, dass wir in den kommenden vier Monaten den Betroffenen einen neuen Platz finden können.

Auch die 75 Beschäftigten des privates Seniorenheims hätten gute Chancen einen neuen Arbeitsplatz in diesem Bereich in in Linz finden, so die Vizebürgermeisterin weiter.

Keine Informationen vorab

Ohne nähere Informationen sind Bewohner, Angehörige und auch Mitarbeiter gemeinsam zu einer Veranstaltung geladen geworden. Details waren vorher nicht bekannt. Umso größer war dann der Schock für die Betroffenen. Während der Veranstaltung wurde offiziell: Das Seniorenwohnheim „Kursana“ wird ab 31. März des kommenden Jahres geschlossen. Bis dahin müssen die Bewohner umgezogen sein. 75 Mitarbeiter verlieren ihren Job.

Kursana Linz Senioren-Residenz

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„Wirtschaftliche Gründe“ für Schließung

„Wir haben alles getan, um die Betriebseinstellung zu vermeiden", heißt es von „Kursana“. In einem ORF-Interview wollte aber niemand Stellung nehmen. Zwei Gründe sollen laut Geschäftsführung zu der Schließung geführt haben: Der Mietvertrag laufe aus und werde nicht verlängert. Außerdem könne ein Weiterbetrieb aus „wirtschaftlichen Gründen“ nicht erfolgen.

Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich am Dienstag, die hochpreisige, privat betriebene Residenz sei nicht ausreichend ausgelastet. Mehr Details unter: „Linzer Seniorenresidenz vor Schließung“ (ooe.ORF.at)

Kursana Seniorenheim Residez Linz

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Hotline ab Mittwoch eingerichtet

Während der Veranstaltung kochten dann die Emotionen hoch. Zwar sagten Vertreter der deutschen Geschäftsführung und des Magistrats Linz Unterstützung zu - trotzdem fühlten sich die Betroffenen aber überrumpelt und blicken nun in eine ungewisse Zukunft.

Ab 29. November ist eine Hotline für Fragen eingerichtet. Die Hotline ist werktags von 8.00 bis 12.00 Uhr unter der Telefonnummer 0664/3631855 erreichbar.

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