Monitoring-System für Gschliefgraben

Am 27. November jährt sich zum zehnten Mal der Hangrutsch im Gschliefgraben zwischen Grünberg und Traunstein in Gmunden. Ab 2018 soll ein neues Monitoring-System den Gschliefgraben überwachen.

Der Hangrutsch im November 2007 war eine Naturkatastrophe, die damals Häuser und Menschleben am Ostufer des Traunsees gefährdet hat. Zur Ruhe wird das Erdreich im Gschliefgraben wohl nie kommen.

Erdbewegungen werden gemessen

Doch ein neues Monitoring-System, das ab 2018 eingesetzt wird, soll künftig verhindern, dass der Hang wieder - wie vor zehn Jahren - bis zu den Häusern abrutscht. Kernstück ist die Messung der Erdbewegungen. Jene im oberen Bereich, die ständig stattfinden, dürfen im Sicherheitsbereich nicht ankommen. Wenn doch, wird Alarm ausgelöst.

Gschliefgraben Modell

ORF

„Letzter Stand der Technik und absolute Sicherheit“

Dies sei eine notwendige Schutzmaßnahme, so der Gmundner Bürgermeister, Stefan Krapf: „Derzeit steht der Gschliefgraben noch unter Beobachtung durch die Experten. Aber dieses Frühwarnsystem, dieses Monitoring, ist wirklich der letzte Stand der Technik. Hier haben wir absolute Sicherheit.“

Wolfgang Gasperl von der Wildbach- und Lawinenverbauung kann das nur unterstreichen: „Solange man es in Beobachtungen behält, kann man ausschließen, dass sich die Bewegungen wieder in diesem Ausmaß bis unten durchsetzen. Man hat genug Zeit, um schon oben einzugreifen und Gegenmaßnahmen zu setzen.“ Das Monitoring-System kostet 300.000 Euro und tritt mit 2018 in Kraft.