Polizei warnt vor Trickdiebinnen

Das Geschäft mit dem Mitleid zieht - vor allem in den Wochen vor Weihnachten. Die Opfer werden zuerst angebettelt, dann umarmt und schließlich bestohlen. Die Polizei warnt erneut vor Spendensammlerinnen, die sich oft als Trickdiebinnen entpuppen.

In Altheim (Bezirk Braunau) hat jetzt eine etwa 30-jährige Frau zugeschlagen, die Deutsch mit ausländischem Akzent sprach. Sie gab vor, gehörlos zu sein. Das Opfer, ein 64-jähriger Pensionist aus Altheim, hat für seine Hilfsbereitschaft teuer bezahlt. Der Mann gab der Unbekannten zwei 50 Cent-Münzen, zu Hause bemerkte er, dass ihm 1.000 Euro aus der Geldbörse fehlten.

Ähnlicher Vorfall nur eine Woche zuvor

Dies ist kein Einzelfall: Laut Polizei gab es schon eine Woche davor, ebenfalls in Altheim, einen Trickdiebstahl in der Nähe des Stadtplatzes. Eine falsche Spendensammlerin erbeutete dabei 600 Euro.

Spenden für „Taubstummenverein“ gesammelt

Ein weiterer Vorfall dieser Art hat sich am Dienstag in Wels abgespielt. Das Opfer war diesmal ein 76-jähriger Pensionist. Eine etwa 25-jährige Frau gab sich als Spendensammlerin für einen Taubstummenverein aus. Ein gutgläubiger Pensionist fiel auf die Masche herein, kurz darauf war seine Geldbörse mit 70 Euro weg.

Auf offizielle Ausweise achten

Die Polizei rät zu gesundem Misstrauen und Spenden beim geringsten Zweifel abzulehnen. Seriöse Spendensammler haben offizielle Ausweise. Empfohlen wird unter anderem, die Geldbörse nicht aus der Tasche zu nehmen und Abstand zu halten.