Marlene Gölz erhält Willemer-Literaturpeis
Unter 82 Einreichungen wählten die Jurorinnen zunächst sechs Arbeiten aus, um sich schließlich einstimmig für den Text von Marlene Gölz zu entscheiden. In ihrer Erzählung „Hungry Swayze Eyes“ beschreibt Gölz auf nur wenigen Seiten in einer Rückblende das Lebensgefühl zweier Frauen in den 1980er Jahren.
Schwärmerei für Patrick Swayze
Während die eine heute ein scheinbar erfolgreiches Leben in der Großstadt führt, bleibt die andere am Land und hängt immer noch ihren nicht gelebten Jugendträumen nach. Was beide Frauen vereint, ist ihre jugendliche Schwärmerei für Patrick Swayze. Zentral in ihren Erzählungen seien stets Beziehungen zwischen Menschen, häufig seien ihre Figuren Jugendliche oder wie im vorliegende Fall im Alter Mitte/Ende 30, so Marlene Gölz.
„Hungry Swayze Eyes“
Beide Lebensalter findet die 39-jährige Autorin besonders interessant, weil hier sowohl Weichen für das zukünftige Leben gestellt würden, als auch auf eine gewisse Lebenserfahrung zurückgeblickt werden könne. Der Text „Hungry Swayze Eyes“ wirke locker hingesetzt und leicht, was zum Schwierigsten in der Literatur gehöre, so das Urteil der Jury.
Arbeit an erstem Roman
Marlene Gölz arbeitet hauptberuflich als Lektorin und Korrektorin. Seit drei Jahren erst ist sie vermehrt literarisch tätig. Derzeit schreibt sie an ihrem ersten Roman.