LIVA-Direktor Frey geht: Linz war „wunderbar“

Hans-Joachim Frey, künstlerischer Vorstandsdirektor der Linzer Veranstaltungsgesellschaft (LIVA), und damit künstlerischer Leiter des Brucknerhauses, verlässt Linz. Die vergangenen Jahre seien „wunderbar“ gewesen, zog er Bilanz.

Im Brucknerhaus wird Frey mit einem „festlichen Galakonzert“ am 27. November verabschiedet, dann übernimmt Nachfolger Dietmar Kerschbaum die Regie im Haus an der Donaulände. Er blicke sehr zufrieden auf die vergangenen Jahre zurück, sie seien „wunderbar“ gewesen, wenngleich „sich Linz und ich aneinander gewöhnen mussten“, so Frey am Montag in der Pressekonferenz.

Hans Joachim Frey

APA/A. Röbl/LIVA

Hans-Joachim Frey übernahm 2013 die künstlerische Leitung des Brucknerhauses

„Das Brucknerhaus Linz steht für mich in der Mitte der Gesellschaft und repräsentiert Weltoffenheit, Internationalität, Vielfalt und oberste Qualität.“ Er sei der Meinung, dass dies sehr gut gelungen ist. In diesem Zusammenhang verwies der Deutsche auf das für ihn so wichtige Konzept der Internationalisierung, unter anderem mit China, Südkorea, Russland und anderen Ländern.

V.l: Marion Jerschowa, Thomas Kerbl, Anton Lubchenko, Sergey Maguta, Hans-Joachim Frey, Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer (ÖVP), Thomas Ziegler, Georg Steiner

LIVA

Guppenfoto bei der Pressekonferenz - v.l: Marion Jerschowa, Thomas Kerbl, Anton Lubchenko, Sergey Maguta, Hans-Joachim Frey, Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer (ÖVP), Thomas Ziegler, Georg Steiner

„Werde Linz stets verbunden bleiben“

Ein Anliegen sei ihm auch gewesen, neben dem Brucknerfest eine Festivalstruktur im Brucknerhaus zu verwirklichen, mit monatlichen Schwerpunkten etwa zur Weihnachtszeit, mit Passionsmusik, mit Klavier-, Barock- oder zeitgenössischer Musik. Aus dem jüngsten Linzer Kontrollamtsbericht gehe - so Frey - auch hervor, dass die LIVA „alle Punkte positiv umgesetzt habe“. Frey wird Linz „stets verbunden bleiben und regelmäßig zurückkommen“. Dazu behält er auch seine Wohnung in der Stadt.

Das Abschieds- und Galakonzert wird vor allem vom Tschaikowsky Symphonieorchester Moskau unter Wladimir Fedossejew gestaltet. Im Mittelpunkt steht dabei die Uraufführung der Symphonie Nr. 9 des jungen russischen Komponisten Anton Lubchenko. Er nennt das knapp 20-minütige viersätzige Werk - nach einem ersten Aufenthalt in Linz vor vier Jahren - „Linzer Symphonie“. Der 52-Jährige wird künftig in Sotschi (Russland) am Schwarzen Meer ein neues Kultur- und Kongresszentrum aufbauen und leiten.

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