Grüne mahnen Schadstoff-Reduktion ein

Anlässlich der Weltklimakonferenz in Bonn (Deutschland) hat Landesrat Rudi Anschober (Grüne OÖ) eingemahnt, dass sich Österreich verpflichtet hat Schadstoffe zu reduzieren. Sonst drohe OÖ ein Klima wie in Spanien.

Experten der Universität für Bodenkultur würden für Österreich beziehungsweise Oberösterreich ein dramatisches Bild zeichnen, so Anschober bei einer Pressekonferenz am Freitag, „wenn wir keinen erfolgreichen Klimaschutz machen“. Die Auswirkungen wären zehn Mal mehr Hitzetage in OÖ und ein Klima wie in Südspanien einschließlich sämtlicher Folgen „von der Landwirtschaft bis zum Tourismus, von der Forstwirtschaft bis zur Gesundheitssituation“.

Kritik an politischer Untätigkeit

Anschober kritisierte die politische Untätigkeit der österreichischen Politik in den letzten Jahren, sieht jetzt aber einen gewissen Handlungsdruck: denn die EU habe für alle Mitglieder verpflichtende Emissionsreduktionen vorgeschrieben - so müsse etwa Österreich bis 2030 seine Schadstoffe um 36 Prozent reduzieren. Bis 2019 müsse ein „Klimaplan“ nach Brüssel gemeldet werden – ansonsten drohen auch seitens der EU Vertragsverletzungsverfahren, so Anschober.

Aber nicht nur das: Sollten die weltweiten Klimakatastrophen mit ihren Folgen nicht eingedämmt werden, würden sich Millionen Flüchtlinge etwa aus Afrika und Asien auf den Weg Richtung Europa machen, dessen Industrieländer durch Schadstoffemissionen den Klimawandel beschleunigen, so Anschober.

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