Baumschlager holt 14. Staatsmeistertitel

Ein Herzschlagfinale in der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft ist am Samstag zugunsten von Raimund Baumschlager ausgegangen. Auf der letzten Sonderprüfung konnte er sich seinen 14. Staatsmeistertitel sichern.

Titelverteidiger Hermann Neubauer war als Führender in diese Rallye in Fulgau im Waldviertel (NÖ) und mit 0,8 Sekunden Vorsprung in dieser allerletzte Prüfung der Saison gegangen. Rund einen Kilometer vor dem Ziel sorgte aber primär der Bruch einer Antriebswelle an seinem Wagen, dass Baumschlager nach gesamt 125 Sonderprüfungskilometern noch um 5,4 Sekunden an ihm vorbeizog. Niki Mayr-Melnhof wurde im Rennen wie auch in der Meisterschaft Dritter.

Raimund Baumschlager bei Rallye in Fulgau

GEPA/Walter Luger

Raimund Baumschlager bei Rallye in Fulgau

Führung wechselte ständig

Achtmal an den beiden Wettkampftagen hatte die Führung zwischen Neubauer und Baumschlager gewechselt. Der größte Zeitunterschied zwischen den beiden war nach sieben Wertungsabschnitten 4,7 Sekunden. Im entscheidenden Abschnitt spielte dem 29-jährigen Salzburger Neubauer aber eben die Technik einen Streich. „Ich bin wirklich sehr enttäuscht“, sagte der deprimierte, aber faire Neubauer. „Ich gratuliere Raimund zum Titel, leicht habe ich es ihm sicher nicht gemacht.“

„Da fällt dir schon ein riesiger Stein vom Herzen“

Der Sieger zeigte sich stolz, es mit 58 Jahren noch einmal zum Titel geschafft zu haben. „14 Rallye-Staatsmeistertitel hat wohl keiner auf der ganzen Welt. Es war die volle Nervenbelastung. Hermann und Niki haben sich gewehrt bis zum Schluss, aber ich habe es irgendwie drübergebracht. Da fällt dir schon ein riesiger Stein vom Herzen.“

Gelegenheit, den Traunviertler in Oberösterreich in Aktion zu sehen, könnte es in wenigen Wochen geben. Nach zwei Jahren wird in dieser Saison wieder die Mühlviertel-Jänner-Rallye gefahren, „und da war Baumschlager immer noch dabei“, so Insider.

Link: