Bursch kam mit Gaspistole in Schule

In Schärding hat ein 15-jähriger Bursch an der Handelsakademie für Aufregung gesorgt: Er war mit einer Gaspistole in die Schule gekommen und hatte sie in der Klasse präsentiert. Der Schüler wurde suspendiert, die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Erst seit vier Wochen besucht der 15-jährige Bursch die erste Klasse der Handelsakademie in Schärding. Gestern zog er im Klassenzimmer plötzlich eine Gaspistole aus der Tasche und zeigte sie den Mitschülern. Laut Auskunft aus dem Landesschulrat war sie zwar nicht geladen, die anderen Jugendlichen hätten sich aber vor der täuschend echt aussehenden Waffe gefürchtet.

Direktorin alarmierte sofort die Polizei

Zunächst verloren die Mitschüler trotzdem kein Wort über den Vorfall, im Laufe des Vormittags erfuhr dann aber doch die Direktorin der Schule davon. Sie alarmierte sofort die Polizei und stellte den 15-Jährigen gemeinsam mit zwei Beamten in Zivil zur Rede. Der Schüler führte sie zu seinem Spind, wo er die Waffe aufbewahrt hatte.

Ermittlungen wegen gefährlicher Drohung

Nun muss der Bursche, der gute Noten vorweisen kann, mit den Konsequenzen leben, er wurde umgehend von der Schule suspendiert. Zudem hat die Staatsanwaltschaft Ried Ermittlungen wegen gefährlicher Drohung gegen ihn eingeleitet. Bei Jugendlichen beträgt das Strafausmaß bei diesem Delikt bis zu ein halbes Jahr Haft. Warum er die Gaspistole in die Schule mitgenommen hat, ist nicht bekannt.