Entwarnung nach Aufregung um Matratzen

Entwarnung gibt es vom Fachverband für Matratzenindustrie nach dem Verdacht einer gesundheitsgefährdenden Verunreinigung von Schaumstoff für Matratzen. Selbst bei hohen Mengen bestehe keine Gesundheitsgefahr.

Oberösterreichische Zwischenhändler und Matratzenhersteller reagierten nach einer Meldung über einen Verunreinigungsverdacht durch die deutsche Firma BASF sofort mit einem Produktions- und Auslieferungsstopp. Nun gibt es Entwarnung: Nach Angaben des Fachverbands sei BASF zu dem Ergebnis gekommen, dass selbst bei der höchsten Belastung mit dem gefährlichen Rohstoff keine Gefahr für die Verbraucher bestehe.

Lieferungen gestoppt und Kunden informiert

In dem Kunst- und Schaumstoff wurde eine erhöhte Konzentration von Dichlorbenzol festgestellt. Es kann Haut, Augen und Atemwege reizen und steht unter Verdacht, Krebs zu verursachen. Beliefert mit dem gefährlichen Material wurde der Schaumstoffproduzent Eurofoam in Kremsmünster, der wiederum den Matratzenhersteller Optimo in Braunau belieferte. Bei Optimo seien daraufhin alle Matratzenlieferungen gestoppt und alle Kunden informiert worden, sagt Eurofoam-Pressesprecher Witek Jazwierski. Nun sei man dabei, mit alternativen Rohstoffen die Produktion wieder aufzunehmen.

Großer finanzieller Schaden

Betroffen sind die Matratzenhersteller Optimo in Braunau sowie Sembella und Joka im Bezirk Vöcklabruck. Optimo und Joka stoppten die Produktion zum Teil und die Auslieferung wurde ausgesetzt. Bei dem Joka spricht man schon jetzt von einem großen finanziellen Schaden aufgrund der bereits produzierten Matratzen, die nun entsorgt werden müssen. Auch Sembella musste Kunden informieren, die bereits ihre Matratzen erhalten haben, weiters wurden Teile der Auslieferung gestoppt.