Konzert nach Bombendrohung abgebrochen

Nach einer anonymen Bombendrohung musste in der Nacht auf Sonntag in Wels ein Konzertspektakel abgebrochen werden. Rund 6.000 Besucher wurden von den Einsatzkräften aus der Messehalle hinaus ins Freie gebracht.

Die Veranstaltung war in vollem Gange, als gegen 23.00 Uhr bei der Polizei die anonyme Bombendrohung einging. Sofort kontaktierten die Beamten den Veranstalter und organisierten eine Evakuierung der Welser Messehalle 20, in der das Konzert stattfand.

Wegen „Lüftungsproblemen“ unterbrochen

Haupt-Act Mark Forster konnte noch auftreten, doch die Auftritte von Alle Farben und Mike Perry wurden abgesagt. Damit keine Panik ausbrach, hieß es zunächst, es gebe Lüftungsprobleme. Laut Polizei wurden rund 6.000 Konzertbesucher ins Freie gebracht.

Bombendrohung Wels

laumat.at

Rund 6.000 Menschen mussten ins Freie gebracht werden

Die Menschen hätten sich bei der Evakuierung sehr diszipliniert verhalten, lobt die Exekutive.

Betroffen war auch eine Hochzeitsfeier in der nahegelegenen Rotaxhalle. Rund 500 Gäste mussten da das Gebäude verlassen.

Kein Sprengstoff gefunden

Die Messehalle wurde anschließend mit einem Großaufgebot von Spezialisten systematisch abgesucht. Einsatzkräfte von Polizei und dem Roten Kreuz waren vor Ort. Die Halle wurde nach der Räumung mit Hilfe eines Sprengstoffspürhunds durchsucht. Ein Sprengsatz konnte aber nicht gefunden werden.

Bombendrohung Wels

laumat.at

Die jungen Besucher machten trotz Abbruchs das Beste aus der Situation

Da es inzwischen fast 2.00 Uhr war, wurde das Konzert endgültig abgebrochen und die Besucher nach Hause geschickt. In der Folge entstand Chaos im Straßenverkehr, als tausende Besucher mit ihren Autos auf einmal wegfahren wollten.

Bombendrohung Wels

laumat.at

Nach dem Urheber der Bombendrohung wird gefahndet. Die Ermittlungen wurden vom Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung und vom Landeskriminalamt Oberösterreich übernommen.