Brucknerfest mit Open Classic Night
Es sind zwei Welten innerhalb einer Musikrichtung, die bei der Open Classic Night aufeinandertreffen. Die bei freiem Eintritt zugängliche Auftaktveranstaltung zum Brucknerfest stellt zwei Schlagwerkensembles einander gegenüber: das U-Theatre aus Taiwan und das aus der Bruckneruni hervorgegangene Wave Quartet. Während das asiatische Ensemble sein Programm auf das Element Wasser hin ausrichtet, entfacht das virtuose Wave Quartet ein Feuerwerk mit südamerikanischen Rhythmen.
Andrea Huber
Münchner Philharmoniker, Dirigent Valery Gergiev
Open Classic Night seit drei Jahren
Die Open Classic Night führte Brucknerhausdirektor Hans-Joachim Frey vor drei Jahren anstelle der Klassischen Klangwolke im Donaupark ein, um dem Publikum wetterunabhängig ein Gratisevent zu bieten.
Das Brucknerfest selbst richtet Frey diesmal stärker als in den vergangenen Jahren auf Bruckner hin aus. Valery Gergiev mit den Münchner Philharmonikern und das Brucknerorchester unter seinem neuen Chefdirigenten Markus Poschner stehen für exemplarische Aufführungen von Brucknersymphonien. Zwar kommt das Brucknerfest diesmal ohne Gastland als Partner aus, dafür holte Frey zahlreiche Künstler aus den Gastländern der vergangenen Jahre - aus Russland, China und Südkorea - nach Linz.
Nigel Kennedy, Midori Goto, Franz Welser-Möst
Zu den internationalen Stars, die in den kommenden Tagen im Brucknerhaus konzertieren, zählen der britische Geiger Nigel Kennedy (der mit seiner Version der „Vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi internationalen Ruhm erntete) und die japanische Geigerin Midori Goto (die als Elfjährige mit dem New York Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Zubin Mehta spielte) sowie Dirigent Franz Welser-Möst, der mit seinem Cleveland Orchestra das Brucknerfest Mitte Oktober abschließt.