Mehr Stürme: Energie AG setzt auf Erdkabel

Nachdem das Wetter immer unberechenbarer wird, will die Energie AG zukünftig noch stärker auf Erdverkabelung setzen. Rund neun Millionen Euro werden für neue Verkabelungsprojekte veranschlagt.

Erst vergangene Woche hatte ein heftiger Sturm an den Stromleitungen der Energie AG einen Schaden von 2,5 Millionen Euro angerichtet, vor allem im Inn- und Mühlviertel.

Aufziehendes Gewitter mit bedrohlichen Wolken

Thomas Riha

Schon nach den Stürmen Emma und Kyrill wurde auf mehr Erdkabel gesetzt

Die Energie AG will neue Leitungen mit mittlerer oder niedriger Spannung künftig vermehrt unter die Erde verlegen, wie Energie AG-Pressesprecher Michael Frostel gegenüber dem ORF OÖ erklärte: „Die Erdverkabelung haben wir schon nach den Stürmen Emma und Kyrill forciert, um die Gefahr von Störungen durch umfallende Bäume zu minimieren. Das werden wir auch in den kommenden Jahren machen.“

„Kommt dort, wo es physikalisch möglich ist“

Fast 500 Kilometer Stromkabel würden in Oberösterreich bereits unter der Erde liegen, und mehr sollen folgen, so Frostel: „Es wird dort kommen, wo es physikalisch und geographisch möglich ist. Hier ist aber kein Gebiet extra herauszuheben.“

Deutlich höhere Kosten bei Hochspannungsleitungen

Für die neuen Verkabelungsprojekte rechnet die Energie AG mit Kosten von fast neun Millionen Euro. Die Erdverkabelung von Mittel- und Niederspannungsleitungen sei aber nur geringfügig teurer als der Bau von Freileitungen. Nur bei Hochspannungsleitungen würde es drei Mal so viel kosten, sie in die Erde zu verlegen. Deshalb sei es bei diesen Leitungen nicht angedacht.

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