Bislang kein Fipronil-Ei gefunden

Bisher wurde kein mit Fipronil verseuchtes Ei in Österreich gefunden, heißt es am Freitag von der Agentur für Ernährung und Sicherheit (AGES). Nachdem die Verdachtsfälle in Oberösterreich aufgekommen sind, zieht sie laufend Proben.

Unter die Lupe genommen wurden am Freitag vor allem Lebensmittel aus dem Einzelhandel, sagt AGES-Sprecherin Ingrid Kiefer: „Wir haben etwa Proben aus frischen Eiern, Keksen oder Teigwaren genommen - bislang wurde aber nichts gefunden.“

Laufend Proben untersucht

Der Verdachtsfall ist ja im Großhandel aufgetaucht, also bei Eiern, die etwa als hart gekochtes Ei in Wirtshäusern aufgetischt werden. „Es wird momentan intensiv in allen Bundesländern geforscht. Sobald der Verdacht besteht, dass die Herkunft der Eier nicht geklärt ist, werden bei den betroffenen Betrieben Proben gezogen und untersucht“, erklärt Kiefer. Bei AGES würden bereits mehrere Proben vorliegen, die im Laufe des Freitags noch untersucht werden.

Großhändler im Verdacht

Laut dem zuständigen Landesrat Rudi Anschober steht ja ein Großhändler konkret im Verdacht verseuchte Eier nach Oberösterreich gebracht zu haben, sie werden gerade zurückgeholt, sagt Anschober. Diese Eier wurden bundesweit an 13 Betrieben beliefert. „Oberösterreich war vergleichsweise wenig betroffen“, so Anschober.

Der grüne Landesrat geht davon aus, dass seither keine gekochten Eier mehr verwendet wurden: „Derzeit werden bei den Importen Zertifikate verlangt, und nur nur wenn diese vorliegen, darf der Import durchgeführt werden“. Das Insektizid Fipronil wurde in Eiern aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien gefunden. Nun wurde eigens eine Krisensitzung in der Europäischen Union einberufen.