„Aktion 20.000“ für weniger Arbeitslose

Ältere Arbeitnehmer haben es schwer am Arbeitsmarkt, und viele finden keinen Job mehr. Die SPÖ will mit der „Aktion 20.000“ Langzeitarbeitslose, die über 50 Jahre alt sind, speziell unterstützen und die Zahl der Arbeitslosen in diesem Bereich halbieren.

Die Lohnkosten für Gemeinden, die betroffenen Arbeitslosen eine Anstellung geben, werden im Rahmen der „Aktion 20.000“ vom Bund übernommen. Dabei würden nicht nur Hilfskräfte in Frage kommen auch Tätigkeiten in der Verwaltung, als Techniker oder Positionen im Bildungsbereich, die höhere Qualifizierungen benötigen, könnten angeboten werden.

„Aktion trifft alle Einrichtungen“

Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) will damit die Arbeitslosenrate bei den Über-50-Jährigen um die Hälfte senken: „Die Aktion trifft nicht nur die Gemeinden, sondern auch alle öffentlichen Einrichtungen, vom Landesabfallverband bis zum Land selber. Da kann man den Menschen eine Perspektive geben.“

Landtag muss Rahmenbedingungen anpassen

2.500 Personen könnten allein in Oberösterreich davon, wenn im oberösterreichischen Landtag die rechtlichen Rahmenbedingungen angepasst werden, so Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ): „Dass wir diesen Dienstpostenplan für jene Personen, die zusätzlich darüber hinaus, aber vom AMS gefördert werden, praktisch ausweitet.“

Pilotprojekte in Urfahr-Umgebung und Linz

Ein Pilotprojekt läuft derzeit im Bezirk Urfahr-Umgebung und in Linz. 90 Arbeitsplätze sind laut Gerstorfer bereits vergeben. Bundesweit soll das Projekt, für das 780 Millionen Euro bereitgestellt werden, Anfang 2018 starten.