15-Jähriger soll Amoklauf in Schule geplant haben

Ein 15-jähriger Jugendlicher soll einen Amoklauf an einer oö. Schule geplant haben. Die Absichten flogen auf, und er ist in Untersuchungshaft, bestätigte die Staatsanwaltschaft Wels am Dienstag eine entsprechende Meldung der „BezirksRundschau“ (Onlineausgabe).

Der Bursch soll mehreren Personen von seinen Plänen erzählt haben, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Christian Hubmer. Die Pläne für den Amoklauf in einer Neuen Mittelschule im Bezirk Gmunden seien laut Staatsanwaltschaft „sehr konkret“ gewesen. Der Jugendliche sei früher selbst Schüler an der betroffenen Neuen Mittelschule gewesen. Das Motiv „betrifft das schulische Umfeld“, so Hubmer.

Neue Mittelschule im Bezirk Gmunden

laumat.at / Matthias Lauber

Neue Mittelschule

Die Ankündigung gelte juristisch als gefährliche Drohung, so Hubmer gegenüber ORF-Redakteurin Manuela Kaltenreiner

Wegen Schmierereien bei Polizei, als Schule anrief

Als die Schule der Polizei den Verdacht meldete, ermittelte diese gerade wegen rechter Schmierereien gegen den bis dato unbescholtenen Burschen und hatte ihn ohnehin schon in die Inspektion geladen.

Bei einer freiwilligen Nachschau durch die Polizei anlässlich von Ermittlungen gegen den Burschen wegen der Schmierereien wurden in seiner Wohnung auch Waffen gefunden: Hieb- und Stichwaffen sowie eine Gaspistole wurden sichergestellt.

Bezirksschulinspektor: „Halte es für Prahlerei“

Bezirksschulinspektor Robert Thalhammer betonte gegenüber der Zeitung, der Jugendliche sei zuvor bereits bekannt, aber „nicht direkt auffällig“ gewesen. Er soll auch Drohungen gegen Lehrer geäußert haben. Die Pädagogen an der Schule seien daraufhin „sehr nervös“ gewesen, so Thalhammer. Er selbst halte „die ganze Aktion aber trotzdem im Grunde für eine Aufschneiderei oder eine Prahlerei“.