Stöger führt SPÖ-Landesliste an

Die SPÖ Oberösterreich hat am Mittwoch ihre Kandidaten für die Nationalratswahl Mitte Oktober präsentiert. An der Spitze steht Sozialminister Alois Stöger.

Mit dabei sind bekannte Gesichter, wie die langjährigen Nationalräte Dietmar Keck oder Markus Vogl, aber auch neue, wie Eva Maria Holzleitner, Chefin der Jungen Generation.

Sozialpolitik im Mittelpunkt

Es gibt wenige Funktionen, die Alois Stöger noch nicht innehatte. Seit neun Jahren ist er Minister, zuerst Gesundheit, dann Infrastruktur und jetzt Sozialminister. Im Mühlviertel war er schon Spitzenkandidat der SPÖ und jetzt eben auf der Landesliste. 2013 war das noch die verstorbene Barbara Prammer.

Stöger will bei seinem Wahlkampf natürlich die Sozialpolitik in den Mittelpunkt stellen. Beispiel: „Mehr Chancen für ältere Arbeitslose: „Wenn Personen über 50 Jahren ihren Job verloren haben, weil sich eine Firma umstrukturiert, oder wenn sie dann über 200 Bewerbungen abschicken und nicht einmal eine Antwort bekommen. Daher steht die Sozialdemokratie für wirkliche Gerechtigkeit. Wir wollen die Langzeitarbeitslosigkeit der Generation 50 plus halbieren.“

Mindestlohn von 1.500 Euro brutto

Bei der Causa Prima „Wie hält es die SPÖ mit der FPÖ“ ist Stöger zurückhaltend. Mit dieser werde man im Falle des Falles verhandeln samt klaren Koalitionsbedingungen der SPÖ. Als Beispiel nennt Stöger den Mindestlohn von 1.500 Euro brutto. Für den Wahlkampf sehen sich Stöger und SPÖ-Landesparteichefin Birgit Gerstorfer gerüstet.

"Direkter Kontakt mit 175.000 Haushalten

Schwerpunkt wird der direkte Kontakt mit den Wählern. 175.000 Hausbesuche sind geplant, so Landesrätin Gerstorfer: „Es ist ein Konzept, das aus der Historie betrachtet das erfolgreichste war. Egal wo man hinschaut, seien es Betriebsratswahlen oder Bürgermeisterwahlen.“ Derzeit stellt die SPÖ Oberösterreich über Landes- und Wahlkreislisten acht Nationalrätinnen und Nationalräte.