Hochbetrieb für die Wasserrettung

Das Badewetter der vergangenen Tage hat viele Menschen in die Seen gelockt. Das bedeutet auch für die Wasserrettung Hochbetrieb - denn viele würden sich unbedacht in Gefahr bringen. Das müsste nicht sein, wenn Badende drei einfache Regeln befolgen, so die Wasserretter.

Wer kennt das nicht: Endlich am Wasser angekommen, möchte man so schnell wie möglich ins kühle Nass. Doch schon da droht die erste Gefahr: Ein großer Temperaturunterschied zwischen Luft und Wasser kann ziemlich gefährlich werden, wenn der Wechsel zu schnell erfolgt. In der Hitze weiten sich nämlich die Blutgefäße, bei einem Sprung ins kalte Wasser ziehen sie sich jedoch schlagartig zusammen - das kann im schlimmsten Fall zu einem Kreislaufkollaps führen. Daher der erste Rat der Wasserretter: Abkühlen, indem man langsam ins Wasser steigt.

Wasserrettung im Einsatz

APA/Barbara Gindl

Eigene Kondition nicht überschätzen

Regel Nummer 2: Die eigene Kondition und Schwimmkünste nicht überschätzen. Besser in der Nähe des Ufers bleiben: Erstens kommt man schneller an Land, wenn einem die Kräfte ausgehen und zweitens sind die Chancen höher, dass andere Badegäste auf einen Notfall aufmerksam werden und zu Hilfe kommen. Auch wenn man möglichst weit schwimmen möchte, so bleibt die sportliche Leistung doch dieselbe, wenn man am Ufer entlangschwimmt und nicht in die Seemitte.

Kinder nie unbeaufsichtigt lassen

Und, eigentlich selbstverständlich, Tipp Nummer 3: Kinder dürfen beim Baden nie unbeaufsichtigt bleiben. Es genüge nicht, nur in der Nähe zu sein, so die Wasserrettung: Denn Kinder ertrinken in aller Stille, meist ohne Gegenwehr oder wildes Um-sich-Schlagen. Immer wieder komme es deshalb vor, dass Kinder ganz in der Nähe anderer Menschen völlig unbemerkt ertrinken. Bei Kleinkindern reiche dafür sogar schon eine Wassertiefe von zehn bis 20 Zentimetern: Denn wegen ihres verhältnismäßig schweren Kopfes seien Kleinkinder nicht imstande, sich selbst zu retten, wenn sie mit dem Gesicht unter Wasser geraten.

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