Katz-und-Maus-Spiel um illegale Spielautomaten

Mit einem Gesetz gegen das illegale Glücksspiel wollte das Land OÖ vor einigen Jahren der schwarz aufgestellten Spielautomaten Herr werden. Razzien hätten auch Wirkung gezeigt, dennoch gäbe es noch zahlreiche illegale Geräte.

So sei das illegale Glücksspiel in Oberösterreich um ein Fünftel zurückgedrängt worden. Völlig abgeschafft werden konnte das illegale Glücksspiel jedoch bei weitem nicht: Allein der Spielerschutzverband „spielerinfo“ hat eine Liste mit 69 Standorten in Oberösterreich, an denen ohne Konzession über 350 illegale Geräte betrieben werden.

Spielautomat

APA/Georg Hochmuth

„Komme mir oft vor wie Sisyphos“

Im Kampf gegen die Betreiber komme er sich oft vor wie Sisyphos, so der zuständige Landesrat Elmar Podgorschek (FPÖ) im Gespräch mit ORF-Redakteur Gernot Ecker: "Mit einem Gerät, das beschlagnahmt wird, kommt schon wieder das nächste nach. So bin ich heute informiert worden, dass bei zwei Lokalen Geräte beschlagnahmt wurden, und 20 Minuten später standen schon wieder die nächsten Geräte da. Es muss sich jetzt die Behörde überlegen, ob man nicht nur die Geräte beschlagnahmt, sondern auch die Lokale sperrt und die Konzession entzieht.“

„Mehr Personal benötigt“

Bei der derzeitigen Gesetzeslage sei dies möglich, aber im Gesetz stehe, dass man vor der Schließung die Geräte zunächst beschlagnahmen und erst als letztes Mittel die Schließung der Lokale in Betracht ziehen sollte, so Podgorschek. Wobei man immer wieder feststellen müsse, dass die Betreiber anwaltlich sehr gut vertreten seien. Das Gesetz sei an und für sich streng genug, aber die Finanzpolizei und die Behörden würden auch mehr Personal benötigen, so Podgorschek.

Elmar Podgorschek im Gespräch mit Gernot Ecker