Ärztekammer warnt vor zu viel Sonne

Fünf Sonnenbrände in der Kindheit verdoppeln das Hautkrebsrisiko im Erwachsenenalter, so Hautärzte. Die OÖ Ärztekammer rät deshalb derzeit, Sonnenschutz - besonders bei Kindern - nicht zu vergessen.

Ein grau-weißer Knoten, der oft als Pickel abgetan wird, könnte ein Basaliom sein - die häufigste Form des weißen Hautkrebses. Das heimtückische an dieser Form des Krebses: Er ist oft lange Zeit schmerz- und juckfrei.

„Sonnenbrände unbedingt vermeiden“

Der schwarze Hautkrebs, besser bekannt als Melanom, ist bösartiger, da er sehr häufig Metastasen in anderen Organen bildet. Auch der schwarze Hautkrebs ist nicht sofort zu erkennen: Er ähnelt oft harmlosen Pigmentmalen.

Es könne aber vorgebeugt werden, so Johannes Neuhofer von der Ärztekammer: „Wesentlich ist, dass man bereits in der Kindheit darauf achtet, dass man nicht zu viel Sonne abbekommt, insbesondere keine Sonnenbrände. Denn fünf Sonnenbrände in der Kindheit verdoppeln das Hautkrebsrisiko im Erwachsenenalter.“

Hitze: Sonne am blauen Himmel

ORF

„Kinder mit den drei ’H’ schützen“

Aber wie schützt man Kinder? Neuhofer dazu: „Indem man die Kinder mit Hut, Hemd und Hose, den drei H, also mit Kleidung abschirmt und schaut, dass sie nicht in der prallen Mittagssonne spielen.“ Sonnencreme, Kopfbedeckung und Sonnenbrille sollten aber auch Erwachsene ab sofort in Handtaschen oder Autos griffbereit verstaut werden. Neuhofer rät zudem, zwischen 11.00 und 15.00 Uhr die Sonne ganz zu meiden, Sonnenschutz mindestens eine halbe Stunde vor dem Aufenthalt im Freien auftragen und die Finger von Ölen oder Gelen zu lassen.