Acht Monate Haft für 44-Jährigen

Am Landesgericht in Linz ist ein Mann wegen Brandstiftung, Sachbeschädigung und Verleumdung vor Gericht gestanden. Das Gericht sah den Angeklagten in allen Punkten für schuldig an. Das Urteil: acht Monate unbedingte Haft.

Laut Anklage soll der Mann zwar zwischen Herbst 2015 und Herbst 2016 auf einem Lagerplatz in Linz Dämmmaterial und Holzabfälle, einen fremden Pkw und einen Restmüllcontainer in Brand gesteckt haben. Danach bezichtigte er seinen Nachbarn, die Taten begangen zu haben. Er habe seinen Nachbarn immer wieder mit Benzinkanistern hantieren sehen, sagte er in den Vernehmungen.

Angeklagter amtsbekannt

Der Brand am Pkw wurde als Brandstiftung gewertet, weil die Gefahr bestanden habe, dass das Feuer auf angrenzende Wohnhäuser übergreifen hätte können, so das Gerichtsprotokoll. Der Beschuldigte musste sich am Montag wegen Brandstiftung, Sachbeschädigung und Verleumdung verantworten. Er ist bereits amtsbekannt, unter anderem wegen Sachbeschädigung.

Aufgrund von Gutachten frei

1997 wurde er verurteilt, weil er Matratzen und Sperrmüll in Brand gesteckt hatte. Er war in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen worden, aber nach einer Beurteilung eines Gutachters wieder freigekommen, was aber nicht ungewöhnlich sei, so der Staatsanwalt am Montag gegenüber dem ORF OÖ. Die Insassen dieser Haftanstalten würden regelmäßig in psychiatrischen Gutachten beurteilt.

Auch für den aktuellen Prozess wurde ein Gutachten erstellt, wonach der Angeklagte „keine psychiatrischen Beeinträchtigungen hat“. Die acht Monate unbedingt muss der 44-Jährige jetzt im normalen Gefängnis absitzen. Das Urteil ist rechtskräftig.