ÖBB: Schadenersatz nach Bahnhofsbrand?

Der Linzer Hauptbahnhof ist nach dem Brand laut ÖBB in der Nacht von Freitag auf Samstag wieder in Vollbetrieb gegangen. Jetzt bereite man sich auf Schadenersatzforderungen vor. Der Brand bedeutete für Zehntausende enorme Umwege und Wartezeiten.

Ein unterirdischer Kabelbrand im Linzer Hauptbahnhof sorgte gegen 5.00 Uhr für einen Stromausfall. Fast zehn Stunden war der Hauptbahnhof am Freitag lahmgelegt. Laut ÖBB waren insgesamt 250 Züge betroffen: auf der Weststrecke, der Pyhrnstrecke und der Summerauer Bahn, und somit auch internationale Züge von und nach Deutschland, der Schweiz, Ungarn und Tschechien.

Linzer Hauptbahnhof

ORF

Schienenersatz nur noch bei S-Bahn

In den Nachtstunden konnte nach und nach der Regelbetrieb wieder aufgenommen werden, hieß es Samstagfrüh gegenüber dem ORF OÖ. Für den Osterreiseverkehr seien keine Einschränkungen zu erwarten, der Fernverkehr sei ja seit Freitagnachmittag wieder planmäßig unterwegs. Im Nahverkehr ist ebenfalls fast alles wieder auf Schiene. Nur die S-Bahn zwischen Linz und Ebelsberg kann noch nicht fahren - dort ist noch ein Schienenersatzverkehr in Betrieb, so Bernhard Rieder, der Pressesprecher der ÖBB, im Gespräch mit Doris Fischer-Stadler.

Für das von Reisenden heftig kritisierte Krisenmanagement werde es Nachbesprechungen geben.

Rieder: „Wir werden uns ganz genau anschauen, was wir verbessern können“

ÖBB rechnen mit Forderungen auf Schadenersatz

Für Betroffene haben die ÖBB auf ihrer Homepage Informationen zu möglichen Schadenersatzforderungen eingerichtet. Hier kommen Sie zum Antragsformular für Entschädigungsforderungen

Bei den ÖBB geht man davon aus, die Störung des Stellwerkes im Lauf des Nachmittags endgültig beheben zu können.

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