Brand in Linzer Innenstadt

In Linz hat Freitagfrüh ein Asylwerber bei einem Brand in der Innenstadt großen Mut bewiesen. Der Mann, der das Feuer entdeckt hatte, wagte sich ins verrauchte Stiegenhaus vor, lief von Tür zu Tür und klopfte alle Bewohner heraus.

Hussein Ali Amini und seine Begleiterin Ute Fritsch standen in der Früh an der Bushaltestelle in der Mozartstraße, als der afghanische Asylwerber plötzlich Rauch aus einem gegenüberliegenden Haus aufsteigen sah.

Hussein Ali Amini Brand Eisenhandstraße Linz

fotokerschi.at/Kerschbaummayr

Hussein Ali Amini

„Er hat gesagt, dass es dort drüben raucht und brennt. Er ist dann gleich rübergelaufen, ist ins Haus hinein und hat an den Türen geklopft.“, so Fritsch. Hussein Ali Amini, gegenüber dem ORF OÖ: „Ich habe zu einer Person gesagt, dass sie die Feuerwehr anrufen soll. Den Nachbarn habe ich gesagt, dass alle raus müssen, weil es brennt.“

Brand Eisenhandstraße Linz

ORF/Johannes Reitter

Zwei Hausbewohner leicht verletzt

Die Polizei konnte schließlich auch die Bewohner der brennenden Wohnung aus dem Schlaf reißen. Zwei Hausbewohner mussten leicht verletzt ins Spital gebracht werden. Die Linzer Berufsfeuerwehr drang mit drei Atemschutztrupps zum Brand vor, gleichzeitig wurde außen die Drehleiter aufgebaut.

Brand Eisenhandstraße Linz

ORF/Johannes Reitter

Ölgemälde erschwerten die Brandbekämpfung

Weil in der brennenden Wohnung zahlreiche Ölgemälde gelagert waren, die den Brand zusätzlich anfachten, war die Brandbekämpfung für die Feuerwehr extrem schwierig. Zwei Atemschutztrupps waren mit nichts anderem beschäftigt, als die brennenden Bilder zu löschen und aus dem Fenster zu werfen. Brandursache und Schadenshöhe sind noch unbekannt.