Wohnanlage in Linz wird abgerissen

Für die Mieter von rund 390 Wohnungen der Wohnanlage Wimhölzl-Hinterland im Linzer Franckviertel heißt es in absehbarer Zeit übersiedeln. Die über 80 Jahre alten Häuser der Wohnbaugesellschaft GWG müssen abgerissen werden.

Zu hoch und unwirtschaftlich sei der nötige Sanierungsaufwand, etwa für die Reparatur der Dächer oder die Erneuerung der Kanalanschlüsse. Die GWG beginnt nun die Gespräche mit den Mietern und setzt bei der Lösungssuche auch einen Mediator ein.

„Unterstützen Mieter bei der Absiedlung“

GWG-Geschäftsführer Nikolaus Stadler sagt auf die Frage, wann die Häuser der Wohnanlage Wimhölzl-Hinterland abgerissen werden: „Das können wir derzeit noch nicht sagen. Unsere Planungen gehen zwar über Jahre im Voraus, aber es wird sicher nicht vor 2020 dort etwas passieren.“

Man habe bereits mehrere Absiedlungsprojekte gehabt und sei dabei immer in Konsens mit den Mietern vorgegangen. So seien diese bei der Übersiedlung unterstützt worden, zum Beispiel durch Ablöse von Investitionen, Abbau von Möbeln oder Suche nach einer neuen Wohnung. Man werde die Mieter sicher nicht im Regen stehen lassen, so Stadler.

ÖVP fordert „alle Fakten auf den Tisch“

Es müssen schnellstmöglich alle Fakten auf den Tisch, fordert Vizebürgermeister Bernhard Baier (ÖVP). Nach wie vor sei von der GWG nicht offengelegt worden, wie es um die Bausubstanz wirklich stehe, so Baier.

Grüne fordern „akzeptable Lösung für Mieter“

Die Linzer Grünen fordern, dass die GWG die Sorgen der Betroffenen erst nehmen müsse und eine Lösung erarbeiten soll, die für die Bewohner akzeptabel sei.