Alkolenker rammt „Pokemon Go“-Spieler - tot

Ein tödlicher Unfall hat sich in der Nacht auf Samstag in Riedau (Bezirk Schärding) ereignet. Ein Betrunkener fuhr einen 17-Jährigen an, der „Pokemon Go“ spielte. Der Lenker beging Fahrerflucht, konnte aber ausgeforscht werden.

Laut Polizei war der 17-jährige Bursch gegen 2.30 Uhr in seinem Heimatort Riedau unterwegs, um mit dem Handy virtuelle Monster zu jagen. Dabei wurde der Jugendliche von einem Auto erfasst und in den Graben geschleudert. Der Autolenker hielt nicht an, sondern beging Fahrerflucht, allerdings blieb ein Außenspiegel seines Wagens am Unfallort zurück.

Mutter erstattete Vermisstenanzeige

Kurz vor 5.00 Uhr erstattete die Mutter des 17-Jährigen bei der Polizei Vermisstenanzeige, weil ihr Sohn nicht zu Hause war. Die Suche war zwar rasch erfolgreich, hatte aber kein gutes Ende: Der Jugendliche wurde bewusstlos im Straßengraben aufgefunden. Obwohl er noch vom Notarzt versorgt und ins Klinikum Wels gebracht wurde, gab es keine Rettung mehr für ihn. Im Krankenhaus konnte nur noch sein Tod festgestellt werden.

Unfalllenker durch Außenspiegel ausgeforscht

Anhand des Außenspiegels hatte die Polizei den Unfalllenker kurze Zeit später bereits ausgeforscht. Der 25-Jährige gab an, er habe nicht bemerkt, dass er einen Menschen angefahren hatte. Seiner Aussage nach sei er einem anderen Fahrzeug ausgewichen und habe geglaubt, dabei eine Laterne gestreift zu haben.

1,2 Promille Alkohol im Blut

Bei seiner Befragung um 8.30 Uhr wurde auch ein Alkotest durchgeführt. Der ergab zu diesem Zeitpunkt immer noch 1,2 Promille Alkohol im Blut.