Waldkapelle im Bezirk Braunau verwüstet

Ihre Zerstörungswut haben Unbekannte in einer Waldkapelle in Auerbach (Bezirk Braunau am Inn) ausgelassen. Sie scheiterten laut Polizei zwar an einem Vorhangschloss, doch zerstörten dann 22 Wandbilder und zwei Marienstatuen.

Die Täter wollten offenbar in den Altarraum der als „Heiliges Kammerl“ bekannten Kapelle am Waldrand in der Ortschaft Unterirnprechting. Weil sie das Vorhangschloss daran hinderte, warfen sie laut Polizei zwei Steine in den Altarraum und zerschlugen damit die Glasstürze von zwei Marienstatuen, die dadurch zu Boden fielen und beschädigt wurden.

Mindestens 22 Wandbilder verbrannt

Dann nahmen die Unbekannten alle Wandbilder - laut Polizei mindestens 22 Stück - ab und zerschlugen und verbrannten diese in einem nahen Waldstück. Der materielle Schaden hält sich offenbar in Grenzen, da die Bilder und Statuen nur geringen Wert haben dürften, so die ersten Ermittlungen.

Viele der Bilder wurden von Pilgern aufgehängt, die die Kapelle besuchen, weil einer nahe gelegenen Quelle besondere Heilkräfte nachgesagt werden.

Mögliches Motiv: Zum Wärmen

Die Polizei ging vorerst nicht von einem finanziellen Motiv aus. Denn eine Spendenkassa für die Kerzen konnten die Täter nicht sehen, weil diese nicht im Bereich des Altarraumes stand. Allerdings könnte aufgrund der Spuren an der Brandstelle nicht ausgeschlossen werden, dass die Bilder und Rahmen als Wärmequelle angezündet wurden.