Ried verliert daheim klar gegen Sturm

Im letzten Spiel vor Weihnachten verlor Ried daheim gegen Sturm 0:3. Die Rieder waren in der ersten Hälfte der Führung näher, im zweiten Abschnitt gaben die Grazer Gas und nützten ihre Chancen durch drei Tore eiskalt.

Die Gastgeber müssen vor nur 3.216 Zuschauern auf Standard-Keeper Thomas Gebauer wegen einer Muskelverletzung verzichten. Für ihn kommt Reuf Durakovic zum Einsatz. Gernot Trauner steht in der Anfangsformation. Ried-Trainer Benbennek wünscht sich, dass die Rieder mit vollem Einsatz für ein versöhnliches Herbstfinale zu sorgen.

Aufstellung SV Guntamatic Ried: Durakovic; Özdemir, Bergmann, Reifeltshammer, Prada; Ziegl/84. Fröschl, Nutz/72. Ademi, Elsneg, Trauner, Möschl, Egho/60. Walch.

Aufstellung Sturm: Gratzei, Lykogniannis, Schulz, Spendlhofer, Koch, Jeggo, Matic, Huspek/65. Gruber, Dobras/90. Horvath, Alar/88. Schoissengeyr, Edomwonyi.

Starker Beginn der Rieder

Reuf Durakovic im Tor der Rieder wird zum Auftakt vom Grazer Deni Alar getestet, hat den Ball sicher (6.). Das sollte ihm Selbstvertrauen geben.
Die Gastgeber bringen offensiv eine gute Portion Aggressivität ins Spiel und kommen durch Trauner nach einem Eckball gefährlich vor das Grazer Tor. Dieter Elsneg kann die freie Schussbahn nicht nützen, Gratzei hält (9.). Bei der nächsten guten Aktion wirft sich der Grazer Spendlhofer in einen gefährlichen Schuss des Rieders Marcel Ziegl (12.).

Sturm kommt besser ins Spiel

Sturm Graz wird nach der starken ersten Viertelstunde der Rieder nun stärker und kommt zum ersten Freistoß, den Kapitän Thomas Reifeltshammer zur Ecke klärt (17.). Mit dem Eckball kommt Deni Alar in aussichtsreiche Abschluss-Position, sein Kopfball geht über die Querlatte. Durakovic klärt erfolgreich vor dem anstürmenden Deni Alar (23.). Die Rieder werden durch Stefan Nutz wieder gefährlich, der Elsneg ideal bedient. Spendlhofer kann für die Grazer klären (34.).

Je eine Riesenchance auf beiden Seiten

Die erste Hälfte endet mit je einer Riesenchance auf beiden Seiten. Sturm Graz setzt sich durch Huspek durch, der auf Edomwonyi passt. Dessen wuchtiger Kopfball wird eine Beute von Durakovic (42.).

Im Gegenzug kommen die Rieder durch Stefan Nutz zur größten Chance des Spiels. Er schickt Patrick Möschl auf die Reise in Richtung Sturm-Tor. Sein Lupfer geht wie gedacht über Keeper Gratzei aber um Haaresbreite auch über das Gehäuse. Mit einem für die Grazer schmeichelhaften 0:0 geht es in die Pause.

Sturm legt nach der Pause nach

Nach der Pause geht es auf beiden Seiten mit viel Elan zur Sache. Sturm muss sich steigern, Ried braucht effizientere Abschlüsse vor dem Tor.

Sturm setzt jetzt die Akzente: Ein Schuss von Matic geht am Rieder Tor vorbei (48.), auch ein direkter Freistoß der Grazer verfehlt sein Ziel (54.). Und Durakovic taucht einen gefährlichen Schuss aus kurzer Distanz von Deni Alar aus der Ecke (56.). Für die Rieder steigt Özdemir nach einem Eckball am höchsten, der Ball geht über das Grazer Tor (58.). Und Trainer Benbennek tauscht Clemens Walch für Marvin Egho ein (60.).

Schock für Ried: Sturm führt

Deni Alar schockt die Rieder mit seinem Tor zur Führung. Dobras bedient Alar, die Rieder Abwehr kann nicht klären, Keeper Durakovic ist ohne Abwehrchance.

Ried reagiert gut und unglücklich

Die Innviertler machen nun Tempo: Die Sturm-Abwehr kann nach einer kurz abgespielten Ecke der Rieder im Kollektiv klären (68.) Gleich darauf kann der Steirer Schulz einen Schuss von Prada blocken (69.). Für Stefan Nutz kommt bei den Innviertlern nun Stürmer Orhan Ademi (72.). Möschl tankt sich gut durch, sein Ball findet aber keinen Abnehmer (76.).

Sturm macht den Sack mit zwei Toren zu

Die Rieder Offensive eröffnet den Grazern Räume. In der 78. Minute machen sie den Sack zu. Alar ist nach einem Eckball von Dobras wieder der Torschütze (79.).

Die Rieder scheitern durch Ademi am Anschlusstreffer (82.). Den Schlusspunkt setzen aber die Grazer, die durch den aus Graz abwandernden Matic das 0:3 erzielen (90.).

Damit ist es vorbei mit dem Weihnachtsfrieden der Rieder, die sich in der Winterpause auf den nervenden Abstiegskampf einstellen müssen.

Wolfgang Bankowsky; ooe.ORF.at