Zwei Wahlen am Sonntag in Freistadt

In Freistadt stehen am Sonntag gleich zwei Wahlen an. Neben jener für das Amt des Bundespräsidenten wird auch ein neuer Bürgermeister gesucht, da der amtierende Ende August verstarb.

Vier Kandidaten treten um seine Nachfolge an. Eigentlich ist eine weitere Wahl neben der Hofburg-Kür gesetzlich verboten. Das Parlament beschloss aber eine Ausnahme.

„Lex Freistadt“

Notwendig wurde diese „Lex Freistadt“, nachdem die für 2. Oktober terminierte Wiederholung der Bundespräsidentenstichwahl wegen schadhafter Briefwahlkuverts auf 4. Dezember verschoben worden war. An jenem Tag stand aber schon die Wahl eines neuen Stadtoberhauptes an. Nach dem Tod von ÖVP-Bürgermeister Christian Jachs gilt es, das Amt neu zu besetzen.

Da erst im Herbst 2015 in Oberösterreich die Gemeinde- und Bürgermeisterwahlen stattgefunden haben, muss der Nachfolger direkt vom Volk bestimmt werden. Erst nach Ablauf von drei Vierteln der Legislaturperiode - in Oberösterreich sind das vier von sechs Jahren - trifft der Gemeinderat die Entscheidung.

Vier Kandidaten stellen sich der Wahl

In Freistadt stellen sich am Sonntag ÖVP-Vizebürgermeisterin Elisabeth Paruta-Teufer, Wolfgang Affenzeller von der SPÖ sowie Johann Moser von den Grünen zur Wahl. Überraschend stieß im Oktober noch ein Vierter in die Runde: Der ehemalige FPÖ-und BZÖ-Politiker Rainer Widmann, der für das BZÖ im Nationalrat saß und auch deren oberösterreichischer Landessprecher war, geht als Kandidat der Bürgerliste WIFF ins Rennen.

Auch 2015 gab es vier Bewerber für das Bürgermeisteramt. Mit 57,2 Prozent der Stimmen setzte sich Jachs, der zur Wiederwahl angetreten war, schon im ersten Durchgang durch.

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