OÖ Arbeitsmarkt bei Ausländern beliebt

Der Stellenmarkt in Oberösterreich ist ständig in Bewegung. Laut AMS bleiben Einheimische dem Standort treu, Oberösterreich ist aber auch für Ausländer sehr attraktiv. Aber Asylberechtigte würden dabei nur einen geringer Teil ausmachen.

Aus Deutschland kommen nach wie vor die meisten ausländischen Beschäftigten in Oberösterreich: Rund 14.000 sind es, im Vergleich zum Vorjahr sind es heuer sogar um gut 430 mehr.

Geringer Anteil an Asylwerbern

Ein wesentlich größerer Zuwachs an Arbeitskräften, über 1.100, ist aus Ungarn zu uns gekommen, in Summe sind es 8.500. Eine vergleichsweise winzige Gruppe an ausländischen Beschäftigten in Oberösterreich machen die Asylwerber oder Asylberechtigten aus, schildert AMS - Landesgeschäftsführer Gerhard Straßer. 14.000 Deutsche stehen 700 Afghanen und 450 Syrern gegenüber. „Gar kein Vergleich“, so Straßer.

Potential für Branchen

Diese Gruppe stelle natürlich auch eine Konkurrenz für inländische Arbeitssuchende dar, aber genau dem wirkt das AMS gezielt entgegen: „Asylberechtigte ohne Qualifikation sind eine Konkurrenz am Arbeitsmarkt. Je besser wir sie qualifizieren, desto weniger sind sie als Konkurrenz zu sehen, sondern als wirkliche Bereicherung und als zusätzliches Potential am Markt in Branchen, in denen wir sie brauchen“, so Straßer. Darunter fallen zum Beispiel Berufe wie Schweißer oder Schlosser oder als Lehrberuf Koch.

Ständiger Wechsel bei offenen Stellen

Fast die Hälfte aller offenen Stellen wird innerhalb von 30 Tagen besetzt, so das AMS Oberösterreich. Weitere 40 Prozent finden innerhalb von drei Monaten einen Job. Was bedeutet, dass auch unter offenen Stellen ein ständiger Wechsel stattfindet. Das macht für den AMS - Landesgeschäftsführer gleichzeitig die Chancen für Arbeitssuchende deutlich.