LASK mit Heimsieg über KSV wieder Zweiter
Der LASK muss ohne Gartler auskommen. Den Topstürmer plagen Aduktorenprobleme. Fabiano spielt für Gartler Sturmspitze, dahinter Rep als hängende Spitze. In der Innenverteidigung spielt das Standard-Duo Ramsebner und Luckeneder.
LASK-Blitzführung mit „Steirertor“
Dem LASK gelingt ein Auftakt nach Maß mit früher Führung. KSV-Keeper Nicht lässt einen schon gehalten geglaubten Freistoßball von LASK-Schütze Michorl fallen. Imbongo steht goldrichtig, aber möglicherweiße auch im Abseits. Schiedsrichter Heiss reagiert nicht, Imbongo schon und trifft 1:0 (4.). Nicht kassiert ein echtes „Steirertor“.
In der 7. Minute setzt der Kapfenberger Nieblas den Ball per Kopf ins LASK-Tor, steht aber klar im Abseits.
So lässt Oliver Glasner spielen: Dmitrovic; Ranftl, Ramsebner, Luckeneder, Otavio/90.Ullmann; Mayer/78. Dominik Reiter, Michorl, Erdogan; Imbongo; Rep, Fabiano/83. Lageder.
René Gartler wegen Adukturen-Problemen nicht im Kader.
Tore: Imbongo/4., Fabiano/68., Rep /79.; Perisic/87.
Der LASK kommt in der Folge gut in die Zweikämpfe und mit viel Power vor allem über die rechte Seite mit Ranftl, Mayer und Rep. Vorne prüft Fabiano mit einem schönen Drehschuss Nicht (20.), der auch einen Flachschuss von Ranftl mit Fußabwehr pariert (38.).
Die Pausenführung der Linzer geht wegen dem Mehr an Spielanteilen in Ordnung, in den Standards sind die Linzer die gefährlichere Elf.
Gelb/rote Karte gegen den KSV
Der erste Freistoß durch Michorl endet in einer Abseitsstellung (47.), dann setzt sich Imbongo etwas heftig gegen Meusburger durch und trifft dann das leere Tor nicht. Der Referee zeigt dem Steirer Meusburger für die Beschwerde wegen Fouls von Imbongo die gelb/rote Karte. Eine fragwürdige Entscheidung. KSV ab der 51. Minute mit nur noch zehn Mann.
Guten Chancen des LASK folgt das 2:0
Mayers Pass ins Zentrum wird von Fabiano zum besser postierten Michorl verlängert. Nicht klärt erneut mit einer Fußabwehr (53.). Bei Fabianos Schuss rettet vermeintlich die Stange für den KSV (56), der Ball war aber vorher im Out. Der LASK bleibt am Drücker: Imbongo zieht an der Strafraumgrenze ab, Nicht klärt erneut (67.).
Auf der anderen Seite agiert der KSV immer wieder oberflächlich, einen dieser Ballverluste bestraft der LASK zählbar: Bei der Flanke ins Zentrum zögert Nicht und kommt nicht aus seinem Tor, Fabiano kann sich unbedrängt per Kopf die Ecke aussuchen und stellt auf 2:0 (69.).
Bei einem der wenigen Gegenstöße der Gäste bringt Luckeneder unbemerkt vom Referee die Hand ins Spiel, Dmitrovic eilt aus seinem Tor und klärt gegen Flecker (76.).
Dominik Reiter kommt und bereitet das 3:0 vor
LASK-Trainer Glasner bringt das 18-jährige Stürmertalent Dominik Reiter ins Spiel, der auch gleich den ersten Schuss auf das Gästetor anbringt. Rajko Rep hält den Kopf zum Abschluss hin, es steht 3:0 (79.).
Das Ehrentor gelingt dem KSV zu spät: Perisic kommt nach einem Schuss von Nieblas beim Abpraller freistehend zum Abschluss und verkürzt mit dem ersten sechsten Schuss der Kapfenberger auf das LASK-Gehäuse auf 1:3 (88.)
Die Linzer versuchen noch durch Ranftl und Reiter die Torbilanz aufzubessern, es bleibt beim verdienten 3:1-Erfolg.
Fazit: Der LASK beendet mit einem über die gesamte Distanz überlegen geführten Spiel seine Minus-Serie von nur 2-Punkten aus den letzten fünf Matches. Die Schwarz/Weißen kehren – zumindest bis Dienstag – auf Platz 2 zurück.
Weiters am Dienstag (18:30):
- Liefering- Lustenau
- Horn - Wattens
- FAC - Wr. Neustadt
Blau Weiß muss am Dienstag nach Innsbruck
Interessante Herausforderung für Blau Weiß-Trainer Klaus Schmidt, der an seine ehemalige Wirkungsstätte zurückkehrt. Die Innsbrucker sind für die Blau Weißen zur denkbar ungünstigsten Zeit der Gegner, haben in den letzen drei Spielen sieben Punkte geholt. Die Linzer erwartet ein schwerer Gang am Tivoli. Anstoß ist um 18:30 Uhr.
Wolfgang Bankowsky; ooe.ORF.at