Neues Quartier für Asylwerber in Wels

Die ehemalige Landesfrauenklinik in der Linzer Straße in Wels wird ein Quartier für Asylwerber. Das hat das Innenministerium jetzt angeordnet. Die Stadt Wels hält den Bescheid für rechtswidrig.

Der Grund für das neue Quartier: Das Land habe im September die vorgesehene Quote für Asylplätze nur zu gut 97 Prozent erfüllt - auch die Stadt Wels erfüllt derzeit ihre Quote von 1,5 Prozent nicht.

Maximal 450 Personen dürfen untergebracht werden

Insgesamt dürfen auf dem Grundstück der ehemaligen Landesfrauenklinik nicht mehr als 450 Personen untergebracht werden, weiters soll dort eine Registrierungsstelle für Asylangelegenheiten eingerichtet werden. Derzeit sollen aber einmal 100 Asylwerber im Rahmen der Bundesbetreuung untergebracht werden.

Frauenklinik Wels Asylwerber Asylquartier

laumat.at/Matthias Lauber

Wels will Beschwerde einbringen

Die Stadt Wels protestiert gegen die Flüchtlingsunterkunft sowie die Registrierstelle und hält den Bescheid des Innenministeriums für rechtswidrig. Man will Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht einbringen. Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) beruft sich dabei auf Integrationslandesrat Rudi Anschober (Grüne): Der habe gesagt, dass Oberösterreich die Quote derzeit zu knapp 99 Prozent erfüllen würde und über 904 Quartierplätze im Land derzeit frei stehen.