Musica Sacra: Vergessene Schätze zum Jubiläum

Seit 1987 gehören Kirchenkonzerte rund um Weihnachten und Ostern zum Linzer Kulturleben. Das 30-jährige Jubiläum feiern die „Musica Sacra“-Konzerte mit einem Saisonprogramm, das von vergessenen Schätzen und Raritäten bestimmt wird.

Die Idee, im Advent und in der Fastenzeit in Linzer Kirchen Konzerte als Einstimmung auf die christlichen Hochfeste zu veranstalten, kam ursprünglich aus den Reihen des Landestheaters und des Brucknerorchesters. Mit 716 Konzerten und rund 125.500 Besucherinnen und Besuchern wurde die Reihe innerhalb von 30 Jahren zu einem Fixpunkt im Linzer Konzertleben.

Ursulinenkirche Innenansicht

ORF/Kelp

Ursulinenkirche

Gern gehört: Wiederentdeckungen

Besondere Beachtung fanden zahlreiche Wiederentdeckungen vergessener Schätze aus dem reichen Fundus der Kirchenmusik. In der Jubiläumssaison gehören dazu zwei barocke Weihnachtsoratorien oder selten aufgeführte Karfreitagskompositionen aus dem 19. Jahrhundert.

Bezeichnend für die Programmgestaltung der „Musica Sacra“-Künstler ist auch das Eröffnungskonzert am Samstag, wo Johannes Hiemetsberger als Leiter des „Chorus sine nomine“ Musik zweier Kulturkreise einander gegenüberstellt.

Minoritenkirche bzw. Landhauskirche in Linz

Stadt Linz

Minoritenkirche im Landhaus

Anton Bruckner versus Balduin Sulzer

Beim eigentlichen Festkonzert zum 30-Jahr Jubiläum am 14. Jänner gelangt mit der Friedensmesse des Iren Karl Jenkins ein großbesetztes zeitgenössisches Werk zur Aufführung. Anton Bruckner versus Balduin Sulzer - auch diese Kombination zeigt die Bereitschaft der „Musica Sacra“-Gestalter, sich auf ungewöhnliche Ideen einzulassen.

Die Mischung aus musikalischen Raritäten mit den großen Werken der Kirchenmusik wie etwa der Matthäuspassion von J.S. Bach ist zu einem Markenzeichen der „Musica Sacra“ Konzerte in Linzer Kirchen geworden.

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