Schlechte Straßen erhöhen Spritverbrauch

Der Autofahrerclub ARBÖ hat auf einen oft unterschätzten Kostenfaktor für eine Autofahrt hingewiesen: Vergleichstests zeigten, dass schlechte Straßen zu einem deutlich höheren Spritverbrauch führen - durch Mehrarbeit der Stoßdämpfer.

Wenn die Straße durch Schäden uneben ist, werden die Stoßdämpfer stark beansprucht. Durch die ständige Bewegung des Fahrzeugs entsteht im Stoßdämpfer Reibarbeit, und das kostet Energie, die für die Fortbewegung verloren geht. Wie hoch dieser Energieverlust ist, haben jetzt zwei Schüler der HTL Braunau mit einem eigens gefertigten Stoßdämpfer, bei dem Weg- und Drucksensoren einen Einblick in die entstehende Verlustleistung ermöglichen, gemeinsam mit dem ARBÖ herausgefunden.

Fünf Prozent mehr Treibstoff

Ein Versuchstest des Autofahrerclubs mit diesem Messsystem brachte zutage, dass auf einem Autobahnabschnitt mit deutlichen Fahrbahnschäden bis zu fünf Prozent mehr Treibstoff verbraucht wurden.

Das zeige, dass der Zustand der Straßen nicht nur Ärger bei den Autofahrern, sondern auch erhebliche Mehrkosten und höhere Schadstoffemissionen verursache, so Thomas Harruk, Landesgeschäftsführer des ARBÖ Oberösterreich. Der ARBÖ will weitere Messungen vornehmen, in der Hoffnung, dass diese Erkenntnisse Straßensanierungen vorantreiben.

Link: