Image-Problem der Lehrlingsausbildung
Immer mehr Experten aus aller Welt blicken nach Oberösterreich, um das heimische Modell zu kopieren. Von den Oberösterreichern wird die Lehre jedoch häufig als Notlösung wahrgenommen, die Matura als Nonplusultra gehandelt. Da ist es nicht verwunderlich, dass es im Bereich der Lehre Nachwuchssorgen gibt. Bis zum Jahr 2020 werden 16.000 Fachkräfte fehlen.
Engel
„Lehre bis zum Master“
Die Politik will gegensteuern, unter anderem müsse die Lehre attraktiver werden, hieß es bei der Konferenz des Landtags, die beim Maschinenbauer Engel in Schwertberg stattfand. Dort habe die Lehrlingsausbildung Vorzeigecharakter, so die Veranstalter. Das Image der Lehre müsse jetzt verbessert werden, „indem wir die Perspektiven der Lehr aufzeigen“, so Landtagspräsident Viktor Sigl.
OÖ biete 200 Lehrberufe an – so könnten die jungen Menschen ihre Talente entdecken und berufliche Karriere machen. Er wünsche sich, dass Lehre und Studium verbunden werde, damit „Karriere mit Lehre nicht beim Meister endet, sondern bis zum Master möglich ist“.