Bürgerbefragung: Welser wünschen Nachtbus

Die Ergebnisse der Welser Bürgerbefragung sind jetzt präsentiert worden. Eine klare Mehrheit gab es bei den 6.500 abgegebenen Stimmen für einen Nachtbus und die Öffnung der Einbahn in der Eisenhower Straße.

Zu fünf Fragen konnten die Bürger am 2. Oktober ihre Meinung kundtun. Nach Abzug ungültig ausgefüllter Fragebögen blieben exakt 6.558 Meinungen der Welser und Welserinnen. Deutlich haben sich die Bürger für die Einführung von Nachtbussen und die Öffnung der Einbahn in der Eisenhower Straße entschieden.

Knappe Mehrheit auch für Ringbuslinie

Nur eine knappe Mehrheit war in der Umfrage für eine Ringbuslinie, die die Stadteile rund ums Welser Zentrum verbinden soll. Auch die Fragen, ob die Abgänge bei der Volkshochschule verringert werden sollen oder die Stadt sich teilweise als Kulturveranstalter zurückziehen soll, wurden mehrheitlich mit Ja beantwortet.

In Relation zu den über 43.000 Stimmberechtigten nahmen allerdings nur 15 Prozent an der Befragung teil. Für Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) gilt die Umfrage als Handlungsauftrag - obwohl er selbst einmal 10.000 Teilnehmer als Grenze für ein verbindliches Votum genannt hatte.

SPÖ und Grüne kritisieren

ÖVP-Stadtrat Peter Lehner ist zuversichtlich für die Bürgerwünsche betreffend Nachtbus und Eisenhower Straße. Beides könne auch ohne neue Kosten für die Stadt umgesetzt werden. Der Abendbus werde vom Welser E-Werk finanziert, welches den Abgang der Linienbusse trage, so Rabl.

SPÖ-Stadtrat Johann Reindl-Schweighofer betrachtete die Umfrage als gescheitert. Das Ergebnis könne man nicht schönreden kritisierte auch Grüne-Fraktionschef Walter Teubl - damit eintscheide eine Minderheit von Bürgern über Einsparungen von Kulturbereich.