Glastürunfall in Pasching geht vor Gericht

Vor Gericht geht der Unfall mit einer Glastüre in einem Einkaufszentrum in Pasching (Bezirk Linz-Land). Die Glasplatte stürzte beim Öffnen auf eine Angestellte und verletzte sie lebensgefährlich. Die Staatsanwaltschaft Linz will Verantwortliche klagen.

Die 27-jährige Mitarbeiterin hatte Mitte Februar das gläserne Eingangsportal eines Geschäfts öffnen wollen. Dabei löste sich plötzlich eines der sechs Meter hohen und etwa 150 Kilogramm schweren Glaselemente aus der Verankerung und kippte auf die 27-Jährige. Die Frau, die zum Zeitpunkt des Unfalls schwanger war, erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und eine Wirbelsäulenverletzung.

Genesung für Ärzte eine „Sensation“

Sie lag wochenlang auf der Intensivstation in künstlichem Tiefschlaf, um sie und auch ihr Baby zu retten. Während ihres Krankenhausaufenthaltes brachte sie ihre Tochter gesund zur Welt, die Ärzte sprachen damals von einem kleinen Wunder. Und von einer Sensation, dass die Frau „Beinahe ohne Folgen und bleibende Schäden“ nach fünf Monaten das Linzer Uniklinikum verlassen konnte.

Türe nicht ausreichend dimensioniert

Die Staatsanwaltschaft Linz geht nun gegen die niederösterreichische Firma, die die Türe eingebaut hat, sowie den dafür Verantwortlichen wegen fahrlässiger Körperverletzung vor. Basis für den Strafantrag ist ein Sachverständigengutachten. Demnach war die Aufhängung der Türe nicht ausreichend dimensioniert. Der Prozess wird am 23. November am Bezirksgericht Traun stattfinden.

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