Maschine liest Gedanken - Hand bewegt sich

In Schiedlberg hat sich ein High-Tech Unternehmen auf Schlaganfallpatienten spezialisiert. Eine Maschine liest den Gedanken des Patienten, die Hand zu heben, setzt ihn in elektrische Impulse um und: Die Hand hebt sich.

24.000 Menschen erleiden jedes Jahr in Österreich einen Schlaganfall. Bei einem Drittel der Betroffenen bleiben körperliche Beeinträchtigungen zurück. Die Firma g.tec arbeitet Schiedlberg (Bezirk Steyr-Land), an modernsten Methoden, um die Folgen von Schlaganfällen zu behandeln.

Therapie für Schlaganfall-Patienten: Maschine liest Gedanken und ermöglicht Bewegung

ORF

Gehirn lernt neue Befehle

Bei dem System „Recoverix“ zum Beispiel werden die Gehirnaktivitäten gemessen, wenn sich ein Patient eine Bewegung vorstellt. Die Bewegung wird auch auf einem Bildschirm dargestellt. Gleichzeitig werden mit elektrischen Impulsen Muskel angeregt und der Patient hebt tatsächlich die Hand. Auf diese Art lernt der Patient neu, mit welchen Befehlen sein Gehirn wieder Kontrolle über seinen Körper bekommt.

Möglich werden solche Fortschritte nur durch internationale Zusammenarbeit. So ist zum Beispiel einer der Forschungspartner ein Krankenhaus in Japan. Und warum g.tec ausgerechnet in Schiedlberg angesiedelt ist, erklärte Firmengründer Christoph Guger so: „Wir haben zwar in Graz begonnen, aber mehr Informatiker sind in Linz an der Kepleruni und daher sind wir 2004 nach Schiedlberg, in den ehemaligen Gasthof meiner Eltern gezogen“.

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Neue Therapie bei Schlaganfall

ORF-Redakteur Thomas Riha hat sich für Oberösterreich heute die neue Therapie bei dem High-Tech-Unternehmen angesehen.

Weltweite Zusammenarbeit

Um die Forschung weiter voranzutreiben, ist in Schiedlberg ein Zentrum für Neurotechnologie eröffnet worden. Wissenschaftler und Ingenieure aus aller Welt werden dort an neuen und immer besseren Behandlungsmethoden arbeiten.

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