Trotz Wirtschaftswachstum steigt Arbeitslosigkeit

Die Beschäftigungspolitik bleibt für Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) das Hauptthema: Beim Wirtschaftswachstum sei das Bundesland zwar auf Platz eins, aber die Arbeitslosenzahlen würden weiterhin ansteigen.

Das Wirtschaftswachstum zieht an. Das von der Bank Austria für Oberösterreich prognostizierte Plus von 1,8 Prozent bedeute den besten Wert im Vergleich mit den anderen Bundesländern, so Pühringer.

Arbeitsrekord kein Grund zum Jubeln

Die Arbeitslosenquote lag zuletzt bei 5,3 Prozent - fast drei Prozentpunkte unter dem bundesweiten Schnitt, aber trotzdem kein Grund zum Jubeln: „Zwar haben wir einen Arbeitsrekord und noch nie waren so viele Menschen in Beschäftigung, doch zugleich steigt die Arbeitslosenquote leicht an. Es kommen einfach sehr viele Menschen in der Beschäftigung dazu“, bilanzierte Pühringer.

Ein so genannter Pakt für Arbeit und Qualifizierung, der unter anderem Jugendliche, Frauen und ältere Arbeitnehmer zum Ziel hat, solle hier Verbesserungen schaffen. Zudem werde in den Standort investiert. Dazu zählt Pühringer bei seiner Halbjahresbilanz unter anderem den flächendeckenden Breitbandausbau oder auch die Aufstockung der Fachhochschulplätze.

„Gute Zusammenarbeit“ mit FPÖ

Seit dem Herbst des Vorjahres muss die ÖVP solche Pläne nicht mehr mit den Grünen, sondern mit dem Koalitionspartner FPÖ auf den Weg bringen. „Wir haben in diesen neun Monaten korrekt und gut zusammengearbeitet. Aber: Wir haben eine Arbeitsübereinkunft. Niemand muss seine Weltanschauung beim Portier des Landhauses abgeben.“ Man habe zwar nicht bei allen, aber bei den wesentlichen Themen gemeinsam abgestimmt, so der Landeshauptmann.