Start der Zerlegung der Eisenbahnbrücke
Seit 27. Februar hat Linz einen Donauübergang weniger - seit diesem Datum wurde am Abriss der Eisenbahnbrücke gearbeitet. Von den Vorbereitungen auf der Brücke und dem Gelände war für die Öffentlichkeit vorerst nicht viel zu bemerken. Am Montag 7.00 Uhr bgannen die Kräne die sogenannten Vorlandtragwerke auf Urfahraner Seite aus den Verankerungen zu heben. Auf der vorbereiteten Arbeitsfläche werden die Tragwerke zerkleinert, bevor sie Schiffe in die Altstoffverwertungsanlage transportieren.
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Brückenteile haben über 700 Tonnen
Aufwendiger ist das Abtragen der drei Brückenteile, die die Donau überqueren. Jedes Teilstück ist knapp 87 Meter lang, hat ein Gewicht von 710 Tonnen und eine maximale Höhe von 13 Metern. Dafür werden Spezialschiffe benötigt, die Mitte Juli eintreffen werden.
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Abbau bis Herbst
Bis Mittwoch sollen die beiden anderen Vorlandtragwerke und bis Herbst die ganze Brücke abmontiert sein. Einer der drei 13 Meter hohen Bögen soll erhalten werden und etwa im Hafengebiet Verwendung finden. Es soll bereits zahlreiche Ideen geben, den Brückenteil etwa als einzelne Brücke oder als umgebautes Restaurant zu erhalten. Allerdings sei dafür kein Budget vorgesehen, räumte der Bürgermeister bereits vor Wochen ein, trotzdem soll über die Projekte diskutiert werden.
Der Baustart für die neue Brücke, die noch von den Behörden genehmigt werden muss, ist für September 2017 geplant. Im August 2020 soll die neue Brücke befahrbar sein.
Abbrucharbeiten kosten 3,3 Millionen Euro
Die Abbrucharbeiten an der alten Linzer Eisenbahnbrücke sollen bis kommenden Herbst abgeschlossen sein. Die Kosten für den Abbruch werden mit 3,3 Millionen Euro beziffert. 2,7 Millionen Euro davon übernehmen die ÖBB, so Luger.
Links:
- Abriss der Eisenbahnbrücke im Plan (ooe.ORF.at; 13.6.16)
- Eisenbahnbrücke: Linz hofft auf Öffis (ooe.ORF.at; 11.2.16)
- Fahrplan zum Ende der Eisenbahnbrücke (ooe.ORF.at; 4.2.16)
- Linz bekommt neue Eisenbahnbrücke (ooe.ORF.at; 27.9.15)