Keine konkreten Hinweise nach Brandstiftung
In der Nacht auf den 1. Juni wurde in dem Gebäude in der Mühlviertler Gemeinde Feuer gelegt. Zehn Tage später kann die Polizei noch keine konkreten Hinweise auf den oder die Täter vorweisen.
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Rekonstruktion der Tatnacht
Das Landeskriminalamt hat nach dutzenden Befragungen die Tatnacht rekonstruiert. So versuchte man zu erheben, wer in der Nacht unterwegs war, wie lange Cafes und Tankstellen geöffnet waren und welche Gäste wann und wohin gegangen sind. Daneben wurde auch Videomaterial von Überwachungskameras im Ort gesichtet.
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Insgesamt wurden rund 200 Menschen überprüft, unter ihnen auch jene, die vor einiger Zeit auf Unterschriftenliste gegen das Flüchtlingsheim unterschrieben hatten.
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Pressekonferenz zum Stand der Ermittlungen
Auch 18 Personen im Bezirk Rohrbach, die laut den Ermittlern als rechtsradikal bereits auffällig waren, wurden überprüft. Diese Befragungen ergaben keine Hinweise.
Die aus acht Mitarbeitern bestehende Ermittlungsgruppe sucht nun weiterhin nach offenbar frustrierten Menschen in Altenfelden, die zuletzt negativ mit dem Flüchtlingsthema in Berührung kamen.
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Darunter könnte auch der Verfasser einer E-Mail an den Altenfeldener Bürgermeister sein, der ein so genanntes Hass-Mail abgeschickt hatte. Er wird demnächst befragt.
Erhebung der Gefährdungspotenziale
Die Polizei lernt aber auch aus der Brandstiftung und den umfassenden Ermittlungen, denn in Zukunft soll bei jedem Flüchtlingsheim ein sogenanntes Gefährdungspotenzial erhoben werden. 168 der mehr als 500 Objekte seien schon unter die Lupe genommen worden, drei wurden als „kritisch“ eingestuft. Allerdings deshalb, weil es aufgrund der Zusammensetzung der Nationalitäten in den Unterkünften zu Spannungen komme.
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Generell registriert Landespolizeidirektor Andreas Pilsl in diesem Jahr einen „massiven Anstieg der Gewaltkriminalität in Oberösterreich, vor allem durch Messerstechereien“. Er sprach von einem Plus von zehn Prozent, das zum Großteil auf das Konto ausländischer Communities gehe.
Friedensgebet in Altenfelden
Nach dem Brandanschlag auf ein neu erbautes Flüchtlingsheim in Altenfelden (Oberösterreich) war es der dortigen Pfarre wichtig, ein deutliches Signal gegen Fremdenhass zu setzen. Gestern Abend wurde in Altenfelden ein multireligiöses Friedensgebet abgehalten. „Das, was wir nicht für möglich hielten, ist auf einmal ganz nahe. Hass und Zerstörung sind Gift für jede Gesellschaft", so Bischof Manfred Scheuer – mehr dazu in religion.ORF.at
Links:
- Viele Hinweise nach Brandstiftung (ooe.ORF.at)
- Altenfelden: Erste Hinweise an Polizei (ooe.ORF.at)
- Brandlegung: Aufklärungsinitiative auf Facebook (ooe.ORF.at)
- Schock nach Brandstiftung in Mühlviertler Asylquartier (ooe.ORF.at)
- Keine Spur nach Brand in Asylheim (ooe.ORF.at)
- Brand in Asylheim war gelegt (ooe.ORF.at)