Generationswechsel im Wirtschaftsbund

Wirtschaftsbundobmann Christoph Leitl wird am Samstag sein Amt an die frühere Landesrätin Doris Hummer übergeben. Neben der Schaffung von Arbeitsplätzen sei die Einbindung der Flüchtlinge in die Arbeitswelt zentrales Thema.

Der scheidende Wirtschafsbundobmann Christoph Leitl schlägt ein neues Modell zur Finanzierung der Ausbildung von Migranten vor.

Doris Hummer und Christoph Leitl

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Doris Hummer und Christoph Leitl

Mindestens 40.000 Arbeitsplätze können derzeit in Österreich nicht besetzt werden, weil am Arbeitsmarkt keine geeigneten Bewerber zu finden sind.

Asylberechtigte am Arbeitsmarkt

Leitl will daher den Arbeitsmarkt für Asylberechtigte öffnen.

Christoph Leitl im Gespräch mit ORF OÖ-Chefredakteur Johannes Jetschgo

Um die Ausbildung der Migranten zu finanzieren schlägt er vor, die Mindestsicherung nicht direkt an die Betroffenen auszuzahlen. Er will, dass Betriebe, die Asylberechtigte einstellen und ausbilden, eine Prämie dafür bekommen.

Auch Sozialdienste könnten von Asylberechtigten und Migranten übernommen werden, um die Integration schneller und besser voranzutreiben, so Leitl.

Gute Bilanz

In seiner Bilanz als Wirtschaftsbundobmann betonte Leitl, dass sich die Zahl der Betriebe beim Wirtschaftsbund in seiner Amtsperiode verdoppelt hätte. Über 100.000 neue Arbeitsplätze seien in den vergangenen 17 Jahren dazugekommen.

Leitl sieht großes Potential in Hummer

Seine Nachfolgerin beim Wirtschaftsbund Doris Hummer sieht er ab 2019 auch als neue Wirtschaftskammerpräsidentin.

Einmal mehr fordert Leitl auch, dass im Wirtschaftsressort von Michael Strugl in Zukunft auch das Finanzressort eingebettet wird.