Sperre der Eisenbahnbrücke: Staus erwartet
So häufig fotografiert wie zuletzt wurde die in die Jahre gekommene Brücke wohl noch nie: Schon seit Wochen nehmen viele Linzer von „ihrer“ Eisenbahnbrücke Abschied. Noch ein letztes Mal wird die Brücke befahren, werden Selfies gemacht. Nach der Sperre ab Samstag sind die eigentlichen Abbrucharbeiten der alten Dame für kommenden Mai bis Dezember geplant, ab dem nächsten Jahr ist dann der Neubau der Brücke vorgesehen, die 2020 für den Verkehr freigegeben werden soll.
Verzögerungen im Frühverkehr
Der ÖAMTC rechnet im Frühverkehr am Montag mit erheblichen Verzögerungen auf den Ausweichrouten über die Voest- und die Nibelungenbrücke. Mit Staus müssten Pendler insbesondere auf der Mühlkreisautobahn (A7) ab Dornach, auf der Leonfelder Straße (B126) ab Ferdinand-Markl-Straße und auf der Rohrbacher Straße (B127) ab Puchenau rechnen. Der ÖAMTC rät den Autofahrern, einen Zeitpolster einzuplanen.
ÖAMTC
Umleitung der Buslinien 12 und 25
Die Buslinien 12 (Karlhof–Auwiesen–Karlhof) und 25 (Karlhof–Oed–Karlhof) werden ab Samstag über die Mühlkreisautobahn (A7) umgeleitet, so die Linz AG. Für den Zeitraum der Umleitung über die Voestbrücke gibt es in Fahrtrichtung Karlhof (von Linz nach Urfahr) auf beiden Buslinien mit der Haltestelle „Urnenhainweg“ eine zusätzliche Haltestelle.
Eisenbahnbrücke kostete 1,2 Millionen Kronen
Errichtet wurde die Brücke übrigens zwischen 1897 und 1900 - und zwar um 1,2 Millionen Kronen. Der Hofschlosser Anton Biro hat die 375 Meter lange Brücke als genietete Eisenbahnbrücke seinerzeit geplant und erbaut. Ihre drei bogenförmigen Fachwerkteile waren länger als ein Jahrhundert prägend für die oberösterreichische Landeshauptstadt. Und zwar so sehr, dass die Architekten der neuen Brücke mit ebenfalls drei Bögen ein optisch ähnliches Aussehen verleihen werden.
Links:
- Eisenbahnbrücke: Linz hofft auf Öffis (ooe.ORF.at; 11.2.16)
- Fahrplan zum Ende der Eisenbahnbrücke (ooe.ORF.at; 4.2.16)
- ÖAMTC